Um im Berufsleben heutzutage eine reelle Chance zu haben, bedarf es eines guten Schulabschlusses. Die staatliche Realschule bietet mit ihrem Abschluss die Voraussetzung für eine Berufsausbildung.
Eine gute Ausbildung hängt heutzutage nicht zuletzt von der Art des Schulabschlusses ab, den man vorzuweisen hat. Realschulabgänger haben aufgrund ihres Abschlusses Zugang zu vielen interessanten Ausbildungsberufen. Ob in einem Handwerk oder in der Medienbranche, jungen Menschen mit der mittleren Reife steht die Welt offen. Selbst wenn sie eine universitäre Bildung anstreben. Denn der Abschluß gibt ihnen die Möglichkeit, auf ein Gymnasium zu wechseln und dort seine allgemeine Hochschulreife zu erlangen.
Die Schule
Die Lehrer empfehlen den Schülern nach der Grundschule, ihrem Leistungsstand entsprechend, die Hauptschule, die staatliche Realschule oder das Gymnasium. Die Realschule ist eine weiterführende Schule, die mit der fünften oder siebten Jahrgangsstufe – je nach Bundesland – beginnt und mit der vollendeten zehnten Klasse und der erreichten mittleren Reife endet. Daneben gibt es noch eine dreiklassige oder vierklassige Form der Realschule für Hauptschüler, die nach der sechsten oder siebten Klasse von der Hauptschule an die Realschule übergehen möchten.
Umfassende Wissensvermittlung
In der Realschule wird eine erweiterte allgemeine Bildung vermittelt und der Übergang in die berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgänge eröffnet. Von ihrem schulischen Anspruch her steht sie zwischen Gymnasium und Hauptschule. Der Unterricht an der Realschule umfasst neben den gängigen Fächern wie Deutsch und Mathematik auch Fremdsprachen, Sport, Politik und Religionslehre. Mit der siebten oder achten Jahrgangsstufe setzt zusätzlich der Pflichtbereich im Umfang von drei bis sechs Wochenstunden ein. Die Schüler können entsprechend ihrer Neigungen ihre Wahlpflichtfächer wählen. Sie verstärken bestimmte Fächer oder wählen neue. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, eine zweite Sprache (meistens Französisch) zu wählen.
Regelungen in den Bundesländern
In Bremen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird die staatliche Realschule als Schulart im Sekundarbereich I nicht angeboten. Die mittlere Reife kann hier neben einem ersten allgemein bildenden Abschluss beziehungsweise dem Hauptschulabschluss an den Sekundarschulen (Bremen und Sachsen-Anhalt), Erweiterten Realschulen (Saarland), Mittelschulen (Sachsen) und Regelschulen (Thüringen) erworben werden.
Der Abschluss
Die nach der vollendeten zehnten Klasse erlangte mittlere Reife berechtigt zum Besuch der Fachoberschule, des Fachgymnasiums oder zum Wechsel auf ein Gymnasium. Der Realschulabschluss befähigt aufgrund seiner erweiterten allgemeinen Bildung einen Einstieg in attraktive berufs- und studienqualifizierenden Bildungsgänge.