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3.6.2024
Leitvers 15: „Und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
In dieser Welt gibt es verschiedene scheinbar gute Dinge. Die Bibel bietet uns jedoch das Beste, nämlich das ewige Leben und das Himmelreich.
Der Bericht vom Anfangswirken Jesu Christi ist mächtig und ermutigt uns, durch Buße und Glauben an das Evangelium das Reich Gottes zu empfangen.
Wir wollen durch diese Predigt den Weg zum Empfang des Himmelreichs erfahren.
1. Täufer Johannes, der Wegbereiter des Messias (Markus 1,1-8)
Das Markusevangelium beginnt mit dem Vers 1 „den Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes“.
Es besagte zu uns, dass dies der Anfang der guten Nachricht über Jesus Christus ist.
Als der Vorbereiter auf das Kommen Jesu Christi als Christus wurde eine Person vorgestellt: der Täufer Johannes.
Das Markusevangelium stellt uns die Frage: Ist Jesus Christus eine gute Nachricht auch für mich? Oder ist er nur eine übliche schöne Nachricht wie alle andere Nachrichten, wie z. B. eine Anstellung bei einer Firma?
Oder: Ist Jesus nur eine vergangene historische Figur, der gestorben ist und deshalb uns kaum noch helfen kann?
Warum ist Jesus doch aktuell sehr wichtig für mich heute und jetzt?
Im ersten Abschnitt dieses Buches wird berichtet, dass der Täufer Johannes uns Jesus vorstellt. Erscheinen des Johannes wurde durch die Propheten Jesaja und Maleachi im Voraus gesagt, bevor Jesus tatsächlich auftrifft (Mk. 1,2-3, vgl. Mal 3,1, Jes. 40,3).
Was tat Johannes?
Er taufte Menschen zur Buße und verkündet ihnen Jesus Christus als den, der sie mit dem Heiligen Geist tauft. Die Wassertaufe kann Menschen nur äußerlich saubermachen, aber die Taufe Jesu durch den Heiligen Geist kann Menschen von der Sünde im Herzen ganz sauber machen und sie zu Gotteskindern machen, wie die Bedeutung des Namen „Jesus“. „Jesus“ bedeutet „Gott rettet sein Volk von der Sünde“ (Mt. 1,21).
Die Wassertaufe des Johannes sollte also dazu dienen, dass Menschen ihre Sünde bekennen und bereit zu sein, durch den Glauben an Jesus Christus die Sündenvergebung und das ewige Leben zu empfangen.
Und Jesus ist geistlich gesehen „Gottes Sohn“ (1b), weil er fleischgewordene Gott ist (Joh. 1,14). Gott kam in Jesus als Mensch in die Welt, um sich uns Menschen bekannt zu machen und uns zu retten. Kein Mensch, wie groß er auch sein mag, kann uns von der Sünden- und Todesmacht erretten. Nur Jesus allein kann der Retter für uns sein, weil er Gottes Sohn ist. Wir können nur durch den Glauben an ihn von der Sünden- und Todesmacht errettet werden. Darum sagt Petrus in Apg. 4,12: „In keinem andern ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen gerettet werden.“
Johannes kam und taufte die Leute, die ihre Sünden bekennen, mit dem Wasser des Flusses vom Jordan.
Markus 1,5 berichtet uns, dass „das ganze Land Judäa und Jerusalem zu Johannes kamen und sich von ihm taufen ließen.“
Diese Wassertaufe war eine Bewegung - eine Bußbewegung. Diese Menschen waren überzeugt genug, um sich die Mühe zu machen, auf die Bußpredigt des Johannes zu reagieren und sich taufen zu lassen. Es ist nicht unbedingt bequem, ihre Sünde zu bekennen und sich taufen zu lassen.
Markus berichtet uns auch von der Lebensweise des Johannes. Er war mit einem Mantel aus Kamelhaaren bekleidet, trug einen Ledergürtel und ernährte sich von Heuschrecken und wilden Honig. Er konnte den Mantel aus Kamelhaaren mit Wasser schnell waschen. Und er brauchte sich um Essen nicht kümmern, weil er vom Heuschrecken oder wilden Honig aß. Dies ähnelte dem Prototyp des Propheten Elia (vgl. 2 Könige 1,8). Er brauchte sich also um seine Bedürfnisse wie Kleidung oder Essen nicht kümmern. Darum konnte er sich ganz dem Gebet und der Meditation widmen. So konnte er vom Geist Gottes erfüllt werden und auf Gottes Stimme zuhören. Er verkündete dann eine unkonventionelle, göttliche Botschaft in der Kraft des Geistes. Er verkündete eine Botschaft, in der er den Weg zum Himmel durch Jesus Christus zeigte. Er sagte, dass sie ihre Sünde, die Barriere zwischen ihnen und Gott, vor Gott bekennen, damit Gott ihre Sünde vertilgt, sodass sie durch den Glauben Jesus zu Gott kommen können.
Der erste Teil der Botschaft des Johannes handelte mit der Sünde des Volkes.
Aber im zweiten Teil sagte er, dass einer nach ihm kommen wird, der viel mächtiger ist als er selbst. In seiner Botschaft hebt er die Macht Jesu Christi hervor.
Johannes hatte mit seiner Botschaft ein bestimmtes Ziel. Die Botschaft des Johannes war des prophetischen Charakters. Sie war glaubwürdig, weil sie eine göttliche Botschaft war. Johannes setzte sich selbst herab und hob Jesus hoch! Johannes sagte, er sei nicht einmal würdig, Jesus seine Sandalenriemen lösen.
Die Haltung des Johannes war so anders als das, was wir gewohnt sind! Es ging nicht um ein geringes Selbstwertgefühl, sondern Johannes sah in Jesus noch etwas anderes. Er sah in Jesus den verheißenen Heiland, den Sohn Gottes.
Überall auf der Welt versuchen Menschen sie darzustellen, wie sie bessere Menschen seien als andere. Aber Johannes versuchte nicht, sich selbst zu erhöhen! Das ist die Grundhaltung der Umkehr oder Buße! Wenn man sich selbst mit anderen Menschen vergleicht, wird man entweder stolz auf sich selbst sein oder sich minderwertig fühlen. Aber wenn wir uns vor Jesus Christus betrachten, werden wir vom Herzen demütig und werden wir bußfertig werden.
Wahre Umkehr geschieht, wenn wir uns vor Jesus Christus betrachten.
2. Der Anfang des Wirkens Jesu (Markus 1,9-13)
Was tat Jesus als Erstes, als er mit seinem Wirken begann?
Er wurde getauft.
Warum? Ist die Taufe nicht ein Zeichen der Buße für die begangene Sünde?
Die Taufe ist ein Bild für die Erlösung - man taucht ins Wasser hinein und wird von jemandem aufgerichtet. Wir können uns nicht selbst taufen und genauso wenig können wir uns selbst retten!
Aber Jesus ist der einzige Mensch, der keine Schuld hatte, weil er Gottes Sohn ist.
Warum ließ er sich dennoch taufen?
Matthäus 3,15 gibt uns die Antwort darauf: Er wolle alle Gerechtigkeit erfüllen.
Der einzige Sündlose wurde auf unsere Sünde getauft, damit wir von unseren Sünden gereinigt werden.
Wie reagierte der Himmel auf das, was Jesus tat (Markus 1,10-11)?
Als Jesus aus dem Wasser auftauchte, zeigte sich die Fülle des dreieinigen Gottes. Der Sohn war im Wasser, der Heilige Geist kam wie eine Taube auf ihn herab,
und der unsichtbare Vater sprach: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“
Als wir noch Sünder waren, starb Christus für uns.
Und der himmlische Vater erklärte: „Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen“, weil Jesus sich mit den Sündern identifiziert hat und sich für ihre Sünde taufen ließ.
Wir haben die Liebe Gottes, die sich in Jesus Christus zeigt!
Nach seiner Taufe wurde Jesus gemäß den Versen 12 und 13 in die Versuchung durch den Satan geprüft.
Warum?
Weil die göttliche Aufgabe des Christus, des Erlösers, besteht, Menschen, die durch die Versuchung von Adam und Eva im Garten Eden zu retten. Markus zeigte uns, dass Jesus als Erlöser der Menschen vom Fluch des Teufels.
Darum wurde er bei seinem öffentlichen Auftreten durch eine Taufe zum Kampf gegen den Teufel geführt. Der Tod kam durch einen Menschen namens Adam in die Welt, aber das ewige Leben ist durch einen anderen Menschen Jesus Christus in die Welt gekommen.
Jesus siegte über die 40-tägige Versuchung und begann mit seinem messianischen Werk.
Was tat Jesus nun?
Die Verse 14+15 geben uns Folgendes:
„Nachdem aber Johannes gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
Als Erstes sagte er in Vers 15: „Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes herbeigekommen!“
Was meinte Johannes mit diesem Wort?
Er meinte damit die königliche Herrschaft Gottes durch Jesus Christus gekommen ist, denn das Reich Gottes ist ein Reich, in dem die Herrschaft des Gottes herrscht. Jesus Christus ist gekommen, um uns von der Tyrannei des Teufels durch Sünde und Tod zu befreien und uns unter die Herrschaft Gottes durch ewiges Leben und Freude zu bringen. Wir werden die Herrschaft Gottes in zwei Etappen erleben:
Zuerst Gottes Herrschaft von Freude und Frieden während unseres irdischen Lebens,
und danach im Himmelreich ohne Tod und Leid noch Sünde (Offb. 21,3-4).
Weil wir Gottes Kinder sind, rufen wir Gott „mein lieber Papa“ und jederzeit mit unseren Problemen, Kummer und Wünschen zu ihm kommen und ihn um seine Hilfe bitten. Schließlich werden wir von den Toten auferstehen und ins Himmelreich kommen.
Als Zweites sagt Jesus in Vers 15: „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
Um das Reich Gottes zu empfangen, soll man Buße tun und an das Evangelium glauben.
„Buße tun“ bedeutet, dass man seine Sünde vor Gott bekennt.
Man soll seine Sünde vor Gott bekennen und Gott um die Vergebung bitten. Dazu soll man die Anwesenheit Gottes wahrnehmen, sodass man seine Sünde ehrlich bekennen und ihn um Vergebung bitten. Buße zu tun scheint schmerzlich zu sein. Aber sie ist wie eine OP für die Krebszellen.
Nach der Buße sollen wir anschließend an das Evangelium glauben.
Wir sollen daran glauben, dass Jesus all unsere Sünde auf sich nahm und am Kreuz gestorben ist.
Über die Bedeutung des Todes am Kreuz Jesus schrieb Prophet Jesus in Jesaja 53,5.6 folgendes:
„Aber er (der Christus) ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unsere Sünden auf ihn.“
Weil Jesus die göttliche Strafe für unsere sämtliche Sünden schon erhalten hat, vergibt Gott uns unsere Sünden und nimmt uns als seine Kinder mit Freude an und schenkt uns Frieden, Freude und das ewige Leben. Er rettet uns von der Todesmacht und von der Hölle und führt uns in sein Himmelreich, wo wir keine Trauer, Tod erleben können. Wir werden dort große Freude, göttlichen Segen und das ewige Leben genießen.
Ich erzähle einen Tatsachenbericht von Missionar Paulus Kwon im Winter 1994/1975.
„Gestern fuhren Missionar Paulus Kwon, Missionar Isaac Lee und zwei andere Missionare mit einem Auto auf der Autobahn von Frankfurt nach Köln. Sie waren auf der Überholspur, aber ein anderes Auto überholte rechts von ihnen und scherte dann knapp vor ihnen ein. Als Missionar Paulus Kwon bremste, rutschte das Auto, weil die Fahrbahn nass war, stieß gegen die linke Leitplanke, drehte sich und landete auf der ganz rechten Spur. Das war ein Ereignis von zwei oder drei Sekunden. In diesem kurzen Moment betete Missionar Isaac Lee laut: „Vater, hilf uns!“
Gott erhörte sein Gebet und schützte sie alle vier, sodass sie nicht verletzt wurden. Isaac Lee sagte dem Fahrer des Abschleppwagens und anderen Leuten, die zur Hilfe kamen, dringlich, dass sie an das Evangelium glauben und das ewige Leben empfangen sollten.
Das Gleiche will ich auch heute sagen: Alle Menschen müssen jetzt ihr Sünde bekennen und an das Evangelium glauben!
Wie Jesus in Vers gesagt hat: „Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen: Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
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