|
11.8.2024
Leitverse:
15: „Und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
35 „Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.“
Wir wollen gerne dem Herrn Jesus Christus gut dienen. Was sollen wir tun, um Jesus Christus zu dienen? Wenn wir die Arbeit des Herrn Christus kennenlernen, können wir den richtigen Weg erfahren.
Wir wollen heute die Arbeit Christi kennenlernen und daraus ziehen, was wir tun sollen.
Dieser Abschnitt berichtet, was Jesus an den Tagen seines ersten Wirkens tat. Wir können daraus erfahren, was er tat und mit welcher Orientierung wirkte. Wir wollen daraus unsere Orientierung finden.
1. Jesus predigt Anbruch des Reich Gottes (14-15)
Als Jesus anfing, als Messias zu wirken, verkündet er: „Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“
Jesus Christus verkündet, dass das Reich Gottes angebrochen ist.
Gottes Reich ist die Königsherrschaft Jesu. Wer Jesus als Gottes Sohn und Christus annimmt, wird unter die Herrschaft Gottes aufgenommen. Diejenigen aber, die Christus als Gottes Sohn ablehnen, werden leider nicht aufgenommen.
In das Gottesreich zu kommen bedeutet „unter die Herrschaft Gottes zu kommen“. Wenn man an Jesus Christus als seinen König annimmt, kommt unter die Herrschaft Gottes, wird unter dem Schutz Gottes stehen und nach seinem leiblichen Tod in die herrliche Auferstehungswelt eintreten. Darum sind alle Gläubigen sowohl auf der Erde als auch im Himmel im Reich Gottes.
Deswegen ist es wichtig, Jesus Christus als unseren König und Retter anzunehmen. Dann werden wir sofort ins Reich Gottes aufgenommen.
Diese Botschaft kann uns von der Schuld und von der Todesmacht befreien und uns ein glückliches, ewiges Leben schenken. Deswegen können wir auf der Erde frohen Mutes leben, anschließend ins Himmelreich kommen und in Ewigkeit glückselig leben.
Wegen der Herrschaft Gottes hat Paulus gesagt, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum besten dienen (Röm. 8,28).
Das ist ja die herrliche Botschaft Jesu Christi.
Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um uns in das Reich Gottes aufzunehmen. Diese Botschaft ist das Evangelium, die beste Nachricht für uns.
Ich sage meine Erfahrung vom Reich Gottes!
Als ich 1970 Jesus Christus als Gottes Sohn und Christus annahm, erfuhr ich Gottes Herrschaft, sodass ich mich so fühlte, als spaziere ich im Paradies.
Als ich 1977 Esther heiraten sollte, hatte ich so viel Freude über Gottes Liebe, sodass ich mir zunächst keinen Gedanken über meine Heirat machte.
Als Esther einschlief, glaubte ich, dass sie im Gottes Reich im Himmel lebt und mich weiter unterstützt, sodass ich die himmlische Freude nicht verlor.
Auch jetzt empfinde ich mehr oder weniger, dass ich im Reich Gottes lebe.
Es ist wahr, dass Gottes Reich durch das Kommen Jesu angebrochen ist. Durch das Evangelium kann jeder das Reich Gottes schmecken.
Wir sollen nicht nur allein Gottes Reich genießen, sondern es erweitern.
Wir können folgende Weise für die Erweiterung des Reiches Gottes arbeiten.
2. Unsere Arbeit für die Erweiterung des Reiches Gottes (16-39)
Was tat Jesus konkret zur Erweiterung des Reiches Gottes?
Erstens, Jesus berief einige Menschenfischer (16-20)
Jesus begann von ganz Anfang an, einige Jünger als Menschenfischer zu berufen.
Als Jesus am See Genezareth vorbeikam, sah er Simon und Andreas, die Brüder, die das Netz zum Fischfang ins Meer werfen.
Jesus sprach zu ihnen: „Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen.“
Und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.
Als Jesus ein wenig weiterging, sah er Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus nach ihrer Arbeit ihre Netze flickten.
Jesus rief sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit den Tagelöhnern im Boot und folgten ihm nach.
Jesus fing seine Arbeit damit, einige Leute als Menschenfischer zu berufen. Fischer arbeiten hauptsächlich für ihr irdisches Leben. Aber Menschenfischer arbeiten dafür, dass die Leute ewiges Leben und Gottes Reich empfangen.
Jesus hat während seiner dreijährigen Arbeit zahlreichen Menschen das Evangelium gepredigt. Aber er hat seine beste Kraft auf die Erziehung gesetzt.
Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes lernten durch die Gemeinschaft Jesus persönlich kennenlernen, seine Freunde werden und seine Arbeit kennengelernt.
Jesu Jünger sind diejenigen, die Jesus Christus und sein Werk kennenlernen.
Jakobus wurde später als Märtyrer gestorben. Andreas war in Griechenland an einem X-Kreuz gestorben. Petrus wurde in Rom gekreuzigt. Johannes wurde auf die Insel Patmos verbrannt.
Aber alle von ihnen leben nun im himmlischen Reich Gottes.
Zweitens, Jesus predigt vielen Menschen das Evangelium (21-28)
Er predigte am Sabbat in der Synagoge vielen Besuchern Gottes Wort. Sie können durch den Glauben an Jesus die Sündenvergebung erfahren, das ewige Leben empfangen und auch von der Gefangenschaft der bösen Geister befreit werden.
Jesus predigte nicht, um seine Kenntnisse bekanntzumachen. Vielmehr verkündete er die Frohe Botschaft. Darum hatte seine Predigt mächtig, sodass seine Zuhörer von der Sünden- und Todesmacht befreit werden und auch von den bösen Geistern befreit werden.
Da schrien die bösen Geister: „Was willst du von uns, Jesus von Nazareth? Du bist gekommen, uns zu vernichten. Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!“
Als Jesus sie befahl: „Verstumme und fahre aus von ihm!“ Da schrie der böse Geist laut und fuhr von ihm aus. Die Leute wurden von solchen bösen Dingen befreit und wurden gesund. Vor allen empfangen sie durch das Evangelium das ewige Leben.
So hat Jesus Vollmacht über Sünde, Tod und böse Geister. Und seine Botschaft bringt allen Menschen die Freiheit und das ewige Leben.
Drittens, Jesus kümmert sich um Simons Schwiegermutter und heilt noch andere (29-34).
Nachdem Jesus vormittags in der Synagoge das Reich Gottes gepredigt und Kranke geheilt hatte, kam Jesus von der Synagoge zum Haus von Petrus und Andreas, denn die Schwiegermutter des Petrus hatte Fieber und war auf dem Bett.
Jesus fasste die Hand der Schwiegermutter, da verließ das Fieber von ihr. Aus dankbarem Herzen kochte sie für Jesu und seine Jünger.
Vielleicht war sie Kummer gehabt, weil sie meinte, dass Petrus sich wegen der Nachfolge Jesu um seine Frau nicht kümmere.
Aber Jesus kümmerte sich um Petrus‘ Familie und heilte seine Schwiegermutter. Obwohl es so scheint, dass die Nachfolge Jesu bedeute die Vernachlässigung der Familienangehörigen, kümmert sich Jesus um die Familie seiner Nachfolger. Darum kann man ohne Sorge Jesus nachfolgen.
Auch Jesus kümmerte sich um seine Mutter, nachdem sein Vater gestorben war. Jesus sagte am Kreuz zu Johannes über Maria: „Siehe, das ist deine Mutter!“ und zu seiner Mutter: „Siehe, das ist dein Sohn!“ (Joh. 19,27+26).
Die Jünger Jesu sollen in erster Stelle Jesus nachfolgen. Trotzdem sollen sie sich um ihre Eltern kümmern.
Wenn ich mein Leben zurückblicke, erkenne ich, dass Jesus sich um mich kümmerte. Er hat Esther und mich erzogen, uns zusammengefügt, uns genug Lebensunterhalt gegeben und beide Söhne erzogen, obwohl ich Jesu Jünger und Missionar wurde.
Alle Jünger Jesu können sich darauf verlassen, dass Jesus sich um sie kümmert.
Mit Sonnenuntergang endete der Sabbat. Weil es bekannt wurde, dass Jesus bei Petrus war, brachten die Leute zu ihm, die krank oder von Dämonen besessen waren. Es schien so aus, dass die ganze Stadt vor der Haustür des Petrus versammelt wäre. Und Jesus heilte viele, die an verschiedenen Krankheiten litten, und trieb Dämonen aus. (Markus 1:32-34).
Er hat großes Erbarmen mit den Menschen, die unter Krankheit oder Dämonen litten. Darum heilte er alle. Er hilft allen, die zu ihm kommen. Seine Liebe und sein Erbarmen sind groß, weit und tief. Wir sollen seine Liebe und sein Erbarmen schätzen und alle Probleme zu ihm bringen, es sei Krankheit, Besessenheit oder andere Probleme.
Er hilft uns bei unseren verschiedenen Alltagsproblemen. Und wir danken Gott z. B. für körperliche Heilungen oder finanzielle Hilfe.
Aber das sind vorübergehende Segnungen. Was Jesus immer wieder betont, ist die Heilung des Geistes. Es vergibt uns unsere Schuld und schenkt uns das ewige Leben und das Himmelreich. Der geistliche Segen ist eine dauerhafte, beste Sache.
Viertens, Jesus betet (35-39)
Wenn man bis Spätabend gearbeitet hat, möchte man gerne ausschlafen.
Jesus hatte am Sabbat viel gearbeitet. Er hatte einige Menschenfischer berufen, in der Synagoge gepredigt, Petrus Schwiegermutter geheilt und viele Kranke und Besessene heilt. Darum musste er bis spät arbeiten. Er war bestimmt sehr müde und hätte zunächst genug ausschlafen können.
Was tat er nun?
Bibel berichtet uns, dass er früh am Morgen, viel früher als Tagesanbruch, aufstand und ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort.
Jesu Gebetsstunde war seine Sprechstunde mit Gott und eine Gemeinschaft mit ihm.
Er wollte bei Gott Ruhe und neue Kraft bekommen. Seine Gebetsstunde war für ihn eine Stunde neuer Kraft und Orientierung. Er berichtete, was er am Sabbat getan hatte. Er fragte ihn um Rat und Orientierung. Er wusste, dass die Orientierung Gottes der beste Weg dafür war, seine Aufgabe zu erfüllen. Er wollte nicht nach den Wünschen der Menschen arbeiten, sondern nach dem Willen des Vaters.
Als er sein Gebet beendete, kamen zu ihm Petrus und andere Leute und sagten zu ihm: „Alle suchen dich!“ Damit meinten sie: „Alle suchen nach dir, um geheilt zu werden.“ Die Leute wollten durch Jesus von ihren Krankheiten geheilt werden oder ihre aktuellen Probleme gelöst bekommen.
Jesus antwortete: „Lasst uns in die nächsten Städte gehen, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen.“
Jesus handelt nach dem Willen des Vaters, wie Jesus bekannte: „Der Sohn kann aus sich selbst heraus nichts tun“ (Joh. 5,19).
Jesus ist Gottes Sohn, der nach dem Willen Gottes lebte. Auch wir sollen so leben, wie Gott von uns wünscht. Dann wird Gott unser Leben reichlich segnen.
Wir sollen dem Beispiel Jesu folgen. Wir sollen im Gebet nach dem Willen Gottes fragen. Dazu sollen wir im Gebet nach der Orientierung Gottes suchen.
Fazit: Was will dieser Text uns lehren?
1. Wir sollen allen Menschen das Evangelium erzählen.
In der Vergangenheit haben viele Studenten und Menschen zur Bibelstunde und zum Gottesdienst gekommen. Die meisten Menschen von ihnen sind weitergegangen. Das ist auch Gottes Werk. Denn viele von ihnen haben mindestens das Evangelium angenommen. Wie Jesus der Menschenmenge das Evangelium gepredigt hatte, sollen wir allen Menschen, die zur Bibelstunde oder zum Gottesdienst kommen, weiter das Evangelium bekannt machen, obwohl sie etwa später irgendwohin weiterziehen. Sie sind wie die Menschenmenge, denen Jesus predigte. Wenn sie an das Evangelium glauben, wird Gottes Reich erweitert. Darum sollen wir Gott dafür danken. Und wir sollen weiter allen Menschen das Evangelium bekannt geben.
Andreas hat Christof, Oriel usw. durch das Bibelstudium geholfen. Danach ist Christof wegen der Arbeitsstelle nach Münster gezogen und Oriel wegen des Sprachtestproblems nach Süddeutschland. In meiner Autobiografie stehen zahlreiche Namen von Studenten, die in Korea, Dortmund und Bochum das Evangelium kennengelernt hatten. Sie sind wie der Menge ähnlich, die von Jesus Gottes Wort gehört hatten. Auch durch sie wird das Reich Gottes erweitert. Wir wollen diese Arbeit weitermachen, denn das ist Gottes Auftrag an uns für die Erweiterung des Reiches Gottes.
2. Wir sollen dafür beten und wirken, dass einige als Jesu Jünger wachsen.
Andreas hatte in Köln Einladungsplakate an die Wand geklebt. Durch diese Plakate ist Eberhard Groß zur Kölner Gemeinde gekommen und ein guter Jünger Jesu geworden. Nun ist er der Predige und Leiter der Kölner Gemeinde.
Renate hatte Ulrike und Anja zum Bibelstudium eingeladen und ihnen durch das Bibelstudium geholfen, sodass sie jetzt in Köln und Aachen Gott dienen.
Es ist kein Zufall, dass Eberhard und Ulrike eine Familie geworden sind und der Gemeinde dort zusammen dienen.
Ich habe in Korea David Lim durch das Bibelstudium als Jünger erzogen. Jetzt ist er Pastor von drei Kirchen. In Deutschland habe ich durch Gottes Gnade Ludger, Andreas und Renate gedient, die treue Jünger Jesu sind.
Wir sollen weiteren Menschen helfen, damit sie Christen werden. Wir sollen auch einigen helfen, damit sie Menschenfischer werden. Ohne Jünger-Erziehen wird das Werk des Evangeliums im Laufe der Zeit verschwinden. Aber wenn wir diese zwei Anliegen nicht vergessen, sondern dafür beten und arbeiten, wird Gott sein Rettungswerk fortsetzen und sein Reich weltweit erweitern.
Darum wollen wir dafür von ganzem Herzen beten, dass wir Menschen zu Bibelstunden und Gottesdienst einladen und einige treuen Menschen dazu helfen, als Jesu Jünger zu wachsen.
Also unsere Arbeit besteht:
1. Gebet
2. Predigen oder Bibelstudium. Und je nach dem Bedarf praktischen Problemen helfen
3. Jünger-erziehen
Lasst uns die Verse 15 und 38 zusammen lesen:
15: „Und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
35 Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.“
|