Dr. Ahn, Jaeoh (안재오) 24. 07. 2003
Seoul University
Human Science Institute
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Dr. Uwe Schmelter
Leiter von
Goethe Institut Seoul, Korea
Sehr geehrter Dr. Schmelter
Ich heiβe Dr. Ahn, und hatte in Deutschlsnd, Koeln und
Wuppertal studiert. Ich war in Wuppertal bei Prof. Dr. M. Baum ueber Hegels Philosophie promoviert. Ich arbeite nun als Dozent an der Uni. Ich war auch
in meiner Deutschland Aufenthaltszeit von 1990 bis 1999 von dessen freien Bildungssystem sehr viel beeindruckt worden. Deswegen wollte ich schon damals, daβ ich in Korea koreanisches Bildungssystem aufgrund der deutschen Bildung reformieren muβ , wenn ich nach Korea zurrueckkehren werde.
Wie Sie wissen, sind die Menschenrechte von koreanischen Schuelern und Kindern sehr beeintraechtigt; die stehen immer unter dem Druck von der Eingangspruefung zur Aufnahme in die renommierten Universitaeten . Dieser Leistungsdruck wegen der Aufnahme in die guten Universitaeten beginnt in Korea schon sehr frueh im Leben, ja in der Lebenszeit von 3 – 5 Jahren, im Kindergarten. Die Kinder der reichen Leute, die meistens im Stadtteil von Seoul, das Kangnam heißt, wohnen, lernen Englisch bei den Amerikaneingeborenen Lehreren und sie bereiten sich auf die muendliche Pruefung fuer Seoul National Unversity vor, die hauptsaechlich logische Denkungsweise eines jeden Schuelers bewertet. D.h. die kleinen Kinder von 3 – 5 Jahresalter machen eine Vorbereitung fuer Universitaet. Die nachfolgenden Schulgaenge der Grundschle, Middleschool und Highschool konzentrieren sich sicherlich desweiteren auf die Eingangspruefung zur Aufnahme in die Universitaeten.
Auf diesem Grunde sind die Geist und Koerper des heranwachsenden Menschen hierzulande verdreht und deformiert: Die Kleinen erkrankt psychologisch, psychiatrisch, die sind gekraenkt und gequaelt.
Außerdem bedeutet das Lernen nur zur Uniaufnahme hauptsächlich
das Aufwendiglernen des Schulmaterials. Diese Bildung hat mit dem Denken und der Tatkraft nichts zu tun. Man spricht hier von der Injektionsbildung
bzw. Injektionsunterricht, die die junge Leute nicht aktiv denken, verstehen, finden, entdecken und anwenden laeßt, sondern bloβ die Wissensdaten passiv aufnehmen und aufwendiglernen.
Aus diesem Grund ist die Kreativitaet des koreanischen Menschen sehr niedrich und die Korruption dessen sehr hoch.
Unter den Obengenannten habe ich eine Bildungsreform in Korea entworfen, die die Bildungsrepublik heiβt.
Die Bewegung der Bildungsrepublik richtet sich zumeist nach der deutschen Bildungsform, d.h. 1. dem staatlichen, oeffentlichen Bildungsystem, 2. dem pluralischen Schulsystem, 3. dem Examensystem.
Die heutige Regierung von Korea versucht jedoch das amekanische,
marktwirtschaftliche Bildungssystem einzufuehren. Aber diese neoliberale, rein marktwirtschaftliche Institution ablehnt die koreanische Leute. Das koreanische Volk verlangt die Gleichheit und Gerechtigkeit der Schulbildung. Wegen dieses starken Gleichheitsanspruchs der Koreaner an der Sache der Bildung hat es jedesmal die Regierungsentwurf der Bildung miβlungen.
Darueberhinaus macht die Privatisierung der Schule und Universitaet, wie die Regierung fordert, den Leistungsdruck der Kleinen noch schwerer.
Zur Verwirklichung meiner Idee der Bildungsrepublik habe ich eine Internetwebsite cafe.daum.net/edurepublik eroeffnet.
Diese Internetwebsite enthaelt mehr als ein tausend Mitglieder. Und ich habe juengst ein Buch, dessen Titel Die Bildungsrepublik – Aufgrund der republikanischen Bildung muβ man das verrueckte Land richtig gruenden heiβt. (교육공화국 –공화주의 교육으로 미친 나라를 바로 세워야 한다)
Sehr geehrter Herr Schmelter,
in diesem Zusammenhang moechte ich von Ihnen und von der deutschen Regeireung geistige und materielle Unterstuetzung erhalten. Eventuell moechte ich mit Ihnen und dem Goethe-Institut Seoul zusammenarbeiten duerfen.
Mit freundlichen Gruessen.
Ihr Ahn. Seoul den 24. Juli 2003