Betreff: Bestätigung und Informationen zum Symposion „Koreanische
protestantische Gemeinden in Deutschland – Eine Standortbestimmung“ am
28./29. Juni 2012
Sehr geehrter Herr Pastor Stephan Choe, sehr geehrte Missionarin Esther Choe,
es freut mich außerordentlich, dass wir Sie fuer unsere Tagung
gewinnen konnten und ich hoffe sehr, dass diese Zusage noch steht.
...
Uns interessiert sehr die Geschichte, Entwicklung, momentane
Situation und die Zukunftsperspektiven der CMI in Deutschland, sowie die
Beziehungen der CMI zu den anderen Kirchen, insbesondere natuerlich
auch der UBF, aber auch die Netzwerke, in denen sich die CMI, aber auch
Ihre Kirchenglieder/-angehörige/Freunde verortet sehen. Ganz super waere
es, wenn Sie Ihren Vortrag gemeinsam als Ehepaar halten koennten.
Gerade bei Ihnen ist es besonders interessant, dass wir hier die
Moeglichkeit haben, Informationen aus dem Blickwinkel von Mann und Frau
zu bekommen. Deshalb koennen Sie vielleicht die unten genannten
Fragepunkte sich aufteilen.
Wir hatten uns für unsere Finanzierungs-Antragstellung einen ersten
Titel für Ihren max. halbstündigen Vortrag mit anschließender Diskussion
überlegt, den Sie aber sehr gerne noch verändern, verbessern können:
„Christus für Deutschland aus Korea: von einer
globalen Missionsvision zu einer transkulturellen und transmigrantischen
Gemeinschaft“
Wie Sie sehen koennen, sind wir sehr an der
Geschichte, den Anfaengen hier in Deutschland, an den Visionen und
Problemen, die Entwicklung und den Wandel Ihres Selbstverstaendnisses
interessiert, aber auch an den Orten und Netzwerken, in denen Sie leben
und wirken:
1. Warum gibt es eigentlich die CMI in Deutschland (--> UBF)?
Seit wann gibt es sie (--> UBF)? Was für ein Selbstverständnis hat
sie (--> UBF)? Wo sieht sie ihre Aufgabe (--> UBF)? Was für
Menschen gehören/haben zur CMI in Deutschland (gehört) (--> UBF)? Wie
gestalten Sie Ihr Gemeindeleben? Gibt es hier Entwicklungen,
Wandlungsprozesse, Geschichte? (z.B. auch in Hinblick auf die
UBF-Geschichte)
2. Wie ist die CMI hier organisiert und strukturiert? Wie laufen
Leitungs- und Entscheidungsprozesse ab, wer wirkt wie mit - Maenner,
Frauen, Heranwachsende, Koreaner - Deutsche u.a.? Welche Position hat
die CMI in Deutschland inne: rechtlich, Verfasstheit, institutionell: zu
den großen Kirchen (EKD, kath.), aber auch zur UBF, zur Ökumene,
Allianz, zu den anderen koreanischen und anderen migrantischen Kirchen?
Gibt es hier Gemeinsamkeiten und Spannungslinien? Hier kann z.B. auch
die Leiterschaftsmassnahme erwaehnt werden mit der Pastoren-Ausbildung
am Martin Bucer-Seminar in Bonn. Das ist ja neu nicht zuletzt auch im
Unterschied zur UBF. Auch, dass Sie die Titel abgeschafft haben, einige
Prinzipien davon jedoch behalten haben, aber auch mit veraendertem
Verstaendnis. Gibt es hier unterschiedliche Auswirkungen auf Maenner und
Frauen?
3. Wie sieht das Verhältnis zu Korea aus – auf institutioneller
Ebene, aber auch auf sozialer Ebene? Auch hier: gibt es institutionelle
und soziale Entwicklungen, Wandlungsprozesse, evtl. auch hinsichtlich
Globalisierung/Migration/ Transmigration (--> beständiger Kontakt und
Austauch zu Korea, auch wenn Sie vor allem in Deutschland leben)? Gibt
es hier vergleichbare, aber auch unterschiedliche Mechanismen,
Strukturen zu anderen koreanischen Kirchen in Deutschland?
Spannungslinien, Abgrenzungen, Zusammenharbeit?
4. In welchen Netzwerken sieht sich die CMI in Deutschland, in
Bezug auf Korea, Europa- und weltweit verortet? Was sind hier
Bestrebungen, Sorgen, Wünsche, Planungen? Welche Ziele und Visionen
haben Sie gehabt, welche haben Sie heute? Diese Frage geht in zwei
Richtungen: zum einen natürlich auf institutioneller Ebene der
Leiterschaft, aber auch in Hinblick auf die sozialen Hintergruende, aus
denen Ihre Mitglieder kommen und in den Netzwerken, in denen sie leben.
Auch hier: wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo sehen Sie Diskussionsbedarf?
5. Wandlungsprozesse hinsichtlich Zukunftsfragen: Welchen
Herausforderungen sieht sich die CMI in Deutschland gegenüber und welche
Problemlösungsansätze werden diskutiert? Welche Massnahmen ergriffen
(z.B. Jugendkirche) Wie sieht es mit der Generationenfrage aus?
Gemeindewachstum / Gemeindeschwund? Demographischer Wandel der
Mitglieder? Anspruch, eine Studierendenmission zu sein? Geht das
eigentlich (noch), v.a. hier in Deutschland? Dieser Punkt hat auch
wieder mit der sozialen und ethnischen Zusammensetzung der CMI zu tun.
Das sieht nun auf den ersten Blick nach sehr viel aus und wirkt
sicherlich auf den ersten Blick erschlagend. Die Welt der koreanischen
Kirchen in Deutschland ist nur leider der akademischen Welt noch so gut
wie unbekannt. Deshalb können Sie hier gerne bei den Grundlagen beginnen
und die wichtigsten Dinge erklaeren. Erzaehlen Sie deshalb einfach von
sich. Sie haben die groesste Erfahrung und den laengsten Ueberblick.
Gehen Sie auf das fuer Sie Wichtigste ein, aber bedenken Sie auch, dass
vielleicht manches, was fuer Sie selbstverstaendlich ist, fuer uns
voellig ueberraschend sein kann. Fuer den Vortrag sind ja nur max. 30
min. vorgesehen, mit anschliessender Diskussion insgesamt 45 min. Daher
kann auch nur das Allernoetigste erzaehlt werden. Hier wollen wir von
Ihnen lernen und begreifen deshalb auch die Tagung als einen Prozess des
gegenseitigen Lernens.
Als ergänzende Information lege ich Ihnen zudem unser vorläufiges Programm bei (s. Anhang).
Ich
hoffe, dass diese Mail Ihnen schon einige Fragen beantworten konnte.
Bei weiteren Rückfragen bin ich auf jeden Fall per Mail erreichbar
und hoffentlich auch bald wieder in meinem alten Raum unter alter
Telefonnummer. Zudem sehen wir uns sicherlich davor noch ein paar mal in
der Gemeinde. Dann kann ich auch helfen bei der Vorbereitung, wenn Sie
das wollen. Ich hoffe, Sie kommen auch schon am Donnerstag Abend zur
Eröffnung und den ersten Vorträgen. Die weiteren organisatorischen
Details würden wir dann kurzfristig klären.
Dann bleibt mir nur noch, Sie bald herzlich bei uns willkommen zu heißen und verbleibe mit ebenso herzlichen Grüßen
Ihre
Esther Hornung, auch im Namen von Sabrina Weiß M.A.
Programm