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6. Oktober 2024
Leitvers 9: „Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach: Legion heiße ich; denn wir sind viele.“
Jesus hat einmal gesagt, dass gesunde Menschen brauchen keinen Arzt, sondern Kranke, und er ist gekommen, hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Und Jesus hat Macht über Dämonen, Sünde und Tod.
In unserem Text werden wir ein Beispiel sehen, wie Jesus hilfsbedürftige Menschen von der Macht des Bösen befreit.
In der Tat braucht jeder Mensch die Hilfe Jesu, es sei Sündenproblem, Krankheit oder Besessenheit von Dämonen. Darum hilft er uns gerne und schenkt uns das ewige, glückliche Leben.
Wir sollen unsere Hilfsbedürftigkeit erkennen und Jesus um Hilfe bitten.
Deshalb wollen wir heute ein Beispiel seiner Heilung eines Menschen kennenlernen.
Hilfegesuch des Geraseners
Mit dem Boot erreichten Jesus und die Jünger die Ostseite des Sees Genezareth, „das Land der Gerasener“ heißt. Als Jesus dort ankam, begegnete er „einem Menschen mit unreinen Geistern“. Dieser Mensch wurde von „Legion“ der unreinen Geister gefangen und lebte zwischen den Gräbern der Toten. Dieses Gebiet eins von Dekapolis, in der es überwiegend Nichtjuden gab. Und er lebte in der Nähe, wo man Schweine züchtete, und die Schweine galten für die Juden als unreine Tiere. Jesus brach gesellschaftlicher Tabu und zeigte seine Macht und Güte Gottes.
Der Wohnort dieses Menschen war nicht sein größtes Problem. Sein größtes Problem war, dass er von den Dämonen gefangen und gequält wurde. Daher wurde er aus der menschlichen Gesellschaft verbannt, sodass er gezwungen wurde, unter den Toten auf dem Friedhof zu leben. Leute versuchten, ihn zu binden, um sich und sich selbst vor dem Bösen in ihm zu schützen. Aber die Dämonen in ihm waren so mächtig, dass die Leute ihn auch nicht mit Ketten binden konnten. Aber das änderte sich, als das Boot mit Jesus in seiner Nachbarschaft an Land landete.
Der Gerasener wanderte schreiend durch die Berge. Und er verletzte sich s mit Steinen, um seine Qual durch Selbstverletzung zu betäuben. Er erlebte Elend nach Elend. Er wurde von den Mächten der Finsternis gequält. Mit dämonischer Kraft konnte er sich von Ketten und Fesseln befreien, aber er konnte sich von der Knechtschaft der Dämonen aber nicht. Niemand wollte in seiner Nähe sein. So wurde er von seinen Freunden und seiner Familie getrennt. Niemand wollte diesen Mann ansehen. Alle würden sagen: „Oh, was für einen elenden Menschen!“
Vor allem war er von sich selbst entfremdet. Die Leute verabscheuten ihn, er verabscheute die Menschen. Und er verabscheute sich selbst.
Wie sehen uns selbst aus? Ist sein Zustand in gewisser Hinsicht ein Bild unseres Zustands?
Sind wir nicht egozentrisch, sodass wir uns innig von anderen getrennt? Handeln wir nicht aus Eigenliebe? Schadet unsere Handlung anderen Leuten? Zerstört unsere Handlung schließlich uns selbst wie z. B. durch Streit oder Scheidung? Zerstören wir uns nicht, obwohl wir meinen, dass wir uns lieben?
Die einzige Hoffnung für uns und auch für diesen Mann ist Jesus.
Als der Gerasener Jesus sah, rannte er zu ihm und fiel vor ihm nieder. Er wusste, dass Jesus allein seine Hilfe und Erlösung war. Aber er war zwiespältig, denn meldeten sich die Dämonen in ihm zu Wort. Sie wussten, dass Jesus ihr überlegener Gegner, nämlich „der Sohn des höchsten Gottes“ ist.
Darum erhoben sie ihre Stimme: „Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Allerhöchsten! Ich beschwöre dich bei Gott: quäle mich nicht!“ (6).
Wir wundern uns, dass diese Dämonen Jesus als der Höchste Gottes erkannten. Die Dämonen erkennen Jesus als Gottes Sohn.
In allen Kulturen gibt es eine Vorstellung von Göttern, unter denen einer der höchste Gott heißt. Z. B. beim Hinduismus in Indien gibt es unter den tausenden Göttern doch einen höchsten Gott, „den Allerhöchsten Gott“. Dieser bildet eine Dreieinigkeit: Brahma heißt als Schöpfer, Vishnu als Erhalter und Shiva als Zerstörer.
Wie heißt die höchste Gottheit in Korea oder China? Dort heißt die höchste Gottheit Shangdi auf Chinesisch(上帝) oder einfach Di(Chinesisch: 帝; Dì; lit. ‘God’), die über den Himmel herrscht. Shangdi ist die Gottheit im täglichen Leben der Menschen, die den Menschen gute Gesundheit und Glück oder Pech vorhersagt. Insbesondere in Agrargesellschaften war es eng mit der Landwirtschaft verbunden.
Die Dämonen in diesem Menschen hier erkannten ganz richtig, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Weil sie geistliche Wesen sind, erkennen sie Jesus als Gottes Sohn, und wissen, dass Jesus die Macht über die Dämonen und Hölle hat, und Jesus gekommen ist, um sie zu vernichten. Darum fürchten sie sich vor Jesus sehr. Wellen und Sturm gehorchten Jesus und Dämonen zittern vor ihm. Die Dämonen flehten Jesus an, sie nicht aus dem Land fortzuschicken. Sie bettelten, weil sie vor Jesus verloren waren. Jesus sieht einen Menschen kostbarer als Schweine Da aber die Zeit ihrer endgültigen Vernichtung der Dämonen noch nicht gekommen war, befahl Jesus ihnen, aus dem Mann herauszukommen und in eine Schweineherde einzudringen. Als die Dämonenschar in die 2.000 Schweine einfuhren, wurden die Schweine verrückt, fuhren in den See und wurden alle tot. Die Vernichtung der Schweine veranschaulichte allen, dass die Dämonen wegen des Wortes Jesu aus dem Menschen ausfahren mussten, sodass der Mensch davon befreit wurde. Für Jesus war ein Mensch wertvoller als 2000 Schweine. Jesus wollte durch diese Befreiung allen zeigen, dass er bereit ist, alles zu tun, um einem Menschen von Dämonen und Sünde zu retten. Jesus schätzte mit einem Menschen, der nach Gottes Bild geschaffen war, kostbarer als die zweitausend Schweine. Sein Mitgefühl veranlasste ihn, die Schweine preiszugeben, um einen Menschen zu retten. Die Bewohner des Ortes aber schätzten 2000 Schweine mehr als das Leben eines Menschen. Darum baten sie Jesus, von ihrem Ort wegzugehen, denn sie hatten davor Angst, weitere Verluste zu leiden. Heutige Menschen, die Tiere oder Geld mehr lieben als Menschen selbst, lehnen Jesus ab.
Die Leute von Dekapolis sahen, dass ihre 2000 Schweine ins Meer stürzten und tot waren. Sie waren schockiert und sich „fürchteten“. Der Tod von zweitausend Schweinen war eine sensationelle Nachricht und verbreitete sich schnell. Aber die noch erstaunliche Nachricht war, dass der Verrückte durch Jesus ein vernünftiger Mensch wurde. Sie hatten früher versucht, diesen Menschen mit Ketten festzubinden, aber vergeblich, denn der Mensch zerriss die Ketten wie Faden. Nun sahen sie, dass er richtig angezogen war und sich vernünftig verhielt. Der Besessene wurde frei von den Bösen Geistern und wurde vernünftig. Die Leute sollten sich über die Heilung des Menschen freuen und eine große Feier veranstalten.
Viele Menschen leiden unter der Sündenmacht schwer. Aber Jesus befreit sie von der Sündenmacht und Dämonen frei und geben ihnen große Freude über die Vergebung und das Himmelreich. Jesus befreit auch Menschen, die wegen der Todesmacht niedergeschlagen sind, und schenkt ihnen himmlischen Frieden und Freude.
Wenn ein Mensch Jesus Christus persönlich begegnet, wird er grundlegend verändert. Er wird von der Macht des Todes und der bösen Geister ganz frei.
Deshalb ist es wichtig, dass wir Jesus als Christus und Gottes Sohn persönlich begegnen und ihn in unsere Herzen persönlich empfangen.
Wenn wir Jesus als unser Heiland und Gottes Sohn annehmen und unser Leben unter seiner Leitung stellen, wird er uns auf rechter Straße führen, wie König David in Psalm 23 gesunden hat:
„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquickt meine Seele.
…
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkst mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“
Reaktion der Leute in Dekapolis
Die Bewohner in Gerasa sahen den von Dämonen befreiten Menschen. Sie sahen auch, dass ihre 2000 Schweine ins Meer gestürzt hatten und vernichtet wurden. Sie fürchteten sich vor Jesus. Sie fürchteten sich auch davor, ob sie weiteren Verlust erleiden könnten. Darum flehten sie Jesus an, ihr Gebiet zu verlassen. Sie schätzten Schweine mehr als einen Menschen.
Sie hätten lieber ihre Schweine zurückgehabt und dieser Mensch weiterhin von den Dämonen besessen geblieben. Diese Leute sahen äußerlich ganz gesund aus. In Wirklichkeit waren sie vom Materialismus besessen. Darum flehten sie Jesus an, sie zu verlassen, anstatt in ihrem Dort zu bleiben und sie von ihrem Materialismus zu befreien.
Wir sollen uns prüfen, ob wir vom Materialismus besessen sind oder nicht. Wenn wir vom Materialismus besessen sind, sollen wir Jesus bitten, dass er uns davon befreit.
Und wir sollen Jesus sagen, dass er stets bei uns bleiben möge. Dann können wir himmlische Freude genießen.
Es ist die gute Nachricht des Evangeliums, dass wir zu Jesus kommen können. Er will uns vom Materialismus, von Dämonen, Sünde und Tod befreien und uns die wahre Freiheit und das ewige Leben schenken. Er will uns die wahre Liebe und das wahre Glück schenken. Er will uns Gottes Reich schenkt. Er will uns auch Liebe zu anderen Menschen schenken, damit wir ihnen von Jesus erzählen, damit sie von der Macht der Dämonen und der Todesmacht befreit werden und das Himmelreich erfahren können.
Dankbarer Befreiter
Als Jesus den Menschen befreite, war er sehr dankbar. Darum wollte er bei Jesus bleiben. Er wollte bei Jesus sein und dorthin gehen, wohin er ging.
Jesus aber liebte nicht nur den befreiten Menschen, sondern alle Bewohner in Gerasa und in der Welt. Darum sagte er zu dem Gerasener, dass er zu den Leuten in Gerasa gehen und ihnen von Jesus Christus erzählen solle.
Jesus wollte durch den Geheilten unter den Bewohner in Gerasa, die Jesus abgelehnt hatten, die Frohe Botschaft von Jesus Christus verbreiten, damit sie auch von der Macht des Geldes und der Sünde befreit werden und das ewige Leben empfangen können.
Darum sandte Jesus den geheilten Menschen in sein Dort aus, damit er dort erzählen sollte, was Jesus für ihn getan hatte. Da konnten Freunde und Familie dieses Mannes und die ganze Region von der Macht und Güte Jesu erfahren.
Auf genau die gleiche Weise hat Jesus uns gerettet und uns in unsere Familien, Arbeitsplätze, Schulen, Nachbarschaften, Städte und sogar in die Nationen geschickt, um ihnen von der Macht und Güte Jesu zu erzählen. Jesus möchte durch uns seine Gnade verbreiten und viele Menschen erretten und sie segnen.
Denn Gott hat Jesus als unseren Freund und Heiland gesandt, um alle Menschen von allen Ketten der Sünden und Dämonen und Tod zu befreien.
Jeder, der zu Jesus Christus kommt und ihn aufnimmt, wird geheilt und gerettet. Jesus schenkt uns die wahre Freiheit und schenkt uns den Sieg über Sünde und Böses.
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