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11. November 2024
Leitvers 34: „Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“
Alle wissen, dass wir Brot, Wohnung, Kleider, Ausbildung und Arbeitsstelle brauchen. Die Bibel ergänzt dazu, dass der Mensch unbedingt den Glauben an Jesus Christus braucht, denn ohne den Glauben an ihn können wir weder Gott gefallen noch das ewige Leben haben.
Die Heilungsgeschichte in diesem Abschnitt berichtet uns, dass Jesus uns durch die Heilung einer Frau die Notwendigkeit des Glaubens an ihn betont.
Wir wollen durch die Heilungsgeschichte den Segen des Glaubens näher kennenlernen.
Jesus wurde durch Jairus zur Hilfe für seine Tochter gebeten. Darum begann Jesus zusammen mit Jairus zu seinem Haus zu gehen. Ihm folgte eine große Menschenmenge, und sie drängten sich um ihn. Unter dieser Menge war eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt. Jede Frau möchte als hübsch gelobt werden. Es ist eine Beleidigung für eine Frau zu sagen: „Du bist nicht hübsch!“. Aber diese Frau hatte eine chronische Blutung. Wenn es einmal begann zu bluten, hörte es nicht schnell auf. Sie musste ihre Kleider oft wechseln. Sie fürchtete sich stets, dass sie rieche oder ihre Kleider rot gefärbt würden. Gemäß dem Gesetz in 3. Mose 15,25 galt sie als eine unreine Frau und durfte weder den Gottesdienst besuchen noch mit anderen Menschen in Berührung kommen. Sie hatte diese Krankheit schon seit 12 Jahren!
Viele Ärzte versuchten die Frau zu heilen, aber vergeblich (Vers 26). Wahrscheinlich nutzten manche Ärzte ihre Krankheit aus, um Geld zu kassieren, indem sie die Frau immer wieder zur Behandlung kommen ließen. Also hatte die Frau all ihr Hab und Gut zur Bezahlung verbraucht.
Da hörte sie die Nachricht von Jesus. Als sie das hörte, wollte sie diese Gelegenheit nicht verpassen.
Sie hatte aber kein Geld mehr. Darum wollte sie Jesu Gewand heimlich berühren, um geheilt zu werden. Sie sagte zu sich: „Wenn ich nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund!“ (28).
Also glaubte sie fest daran, dass Jesus die Heilungskraft hatte.
Jesus war von einer großen Menschenmenge umgeben. Wenn sie zu der Menschenmenge sagen würde: „Darf ich durch? Ich möchte zu Jesus hin, um von meiner Blutung geheilt zu werden?“, dann hätten die Leute sie bestimmt gesagt: „Du unreine Frau, geh weg von hier!“
Sie entschied sich, sich wie eine gesunde Frau zu verhalten, um Jesu Gewand zu berühren.
Sie drängte sich durch die Menschenmenge hindurch, gelangte zu Jesus und berührte von hinten her Jesu Gewand.
Was geschah, als sie Jesu Gewand berührte?
Der Vers 29 berichtet: „Und sogleich versiegte die Quelle ihres Blutes, und sie spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war.“
O wie schön! Der Glaube an Jesus ist Heilung und ewiges Leben!
Das war ein Wunder Jesu!
Wir brauchen aber nicht unbedingt Jesu Gewand zu berühren, um seine Hilfe zu erfahren. Wir brauchen nur an ihn zu glauben. Jeder, der an Jesus als Gottes Sohn und Christus glaubt, kann seine Heilkraft erfahren. Dann werden wir von allen Sündenkrankheiten frei und werden Gottes Kinder! Das ist die Frohe Botschaft für alle. Darum sollen wir an Jesus Christus glauben.
Als die Frau Jesu Gewand berührte, spürte Jesus sofort, dass eine Kraft von ihm ausging. Er drehte sich um und fragte die Menschenmenge: „Wer hat meine Kleider berührt?“
Da sagten seine Jünger: „Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und fragst: Wer hat mich berührt?“ Aber Jesus hörte nicht auf zu fragen: „Wer hat mich berührt?“, bis die Frau sich aus der Menge vor ihn trat und die ganze Wahrheit bekannte.
Tadelte Jesus die Frau? Nein. Der Vers 34 berichtet uns: “Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!”
Warum drängte Jesus die geheilte Frau, sich vor ihm und vor vielen Menschen zu bekennen?
Ich nenne drei wichtige Gründe dafür:
Als Erstes sollte die Frau durch ihr Bekennen für die Heilung Gott und Jesus danken.
Die Frau dachte sich nach der Heilung, dass sie ihr Ziel der Heilung erreicht hätte, denn sie wurde leiblich geheilt. Aber Jesus meinte, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatte, nämlich ihm für die Heilung zu danken und ihn zu verherrlichen.
Wer mithilfe des Herrn errettet oder geheilt worden ist, soll dem Herrn danken und ihn preisen. Das 17. Kapitel des Lukasevangeliums berichtet uns von den zehn Aussätzigen. Jesus heilte zehn Aussätzigen, aber nur einer von ihnen kam zu Jesus zurück und dankte ihm für die Heilung. Jesus sagte daraufhin: „Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?“
Als Zweites wollte Jesus der Frau dazu helfen, dass ihr Glauben vollständig wird.
Apostel Paulus sagt in Röm. 10,10: „Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Mund bekennt, so wird man gerettet.“
Wenn man nur im Herzen glaubt und nicht bekennt, kann sein Glaube oft unklar sein. Aber durch das Bekennen wird es deutlich, woran man glaubt. Also wird unser Glaube durch den Glauben im Herzen und das Bekennen mit dem Mund vollständig.
Durch das Bibelstudium glaubte ich an Jesus als meinen Retter. Als ich in einer Kirche einer Baptistenkirche getauft werden sollte, fragte der Pastor: Aufgrund welcher Schriftworte ich an meine Rettung glaube? Da antwortete ich: aufgrund der Johannes 1,1.14.18. Nach diesem Bekennen wurde mir klar, dass ich aufgrund dieser Worte klar gerettet wurde.
Jeder Gläubige braucht klar mit dem Mund bekennen, auf welcher Schriftworte oder Begebenheit er an Jesus und seine Rettung glaube.
Denn durch dieses Bekenntnis entsteht eine unauflösbare Liebesbeziehung zwischen Jesus und dem Bekennenden. Dies Bekenntnis ist wie das Ehegelöbnis zwischen Jesus und dem Bekennenden. Durch dies Bekenntnis empfängt man das ewige Leben und das Himmelreich.
Als Drittes wollte Jesus durch ihr Bekenntnis andere Menschen zum Glauben an Jesus ermutigen.
Viele von der Menschenmenge hatten wegen des Andrangs der Menschen Jesu Kleider berührt. Aber nur diese Frau hatte durch den Glauben an die Kraft Jesu berührt. Jesus wollte die Frau ihren lebendigen Glauben bekennen lassen, damit auch andere Menschen den Glauben an ihn haben, um seine Kraft zu erfahren und Gottes Kinder zu werden.
Jeder Christ soll seinen Glauben bekennen, damit möglichst viele Leute an Jesus Christus glauben, Jesu Kraft erfahren und Gottes Kinder werden können.
Durch das Bekenntnis wird der Segen Gottes durch uns an andere Menschen weiterfließen, sodass sie auch gerettet werden. Durch das Bekenntnis können wir am Erlösungswerk Gottes in der Welt teilnehmen. Petrus konnte durch sein Bekenntnis am Erlösungswerk Christi in der Welt teilnehmen.
Als Jesus ihr Glaubensbekenntnis hörte, freute er sich sehr und sagte zu ihr: „Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage!“ (34).
Jesus segnete ihr Glaubensbekenntnis und schenkte ihr den Frieden, Heilung und Rettung! Sie wurde ein großer Segen für unzählbare Menschen, die von ihrer Heilungsgeschichte erfahren.
Unser Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um uns die Heilung und den himmlischen Segen zu schenken. Wir sollen alle zu Jesus Christus kommen und eine geistliche Beziehung haben durch den Glauben an ihn!
Wir brauchen nun nicht geografisch zu Jesus zu kommen. Wir brauchen, wo wir uns befinden, einfach an Jesus als Christus und Retter zu glauben. Dann werden wir geheilt und gerettet. Halleluja Amen!
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