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2.3.2024
Unser zweites Staatsbürgerrecht
-Paulus vor dem römischen Oberst-
Apostelgeschichte 22,22-30
Leitvers 25: “Als man ihn aber zum Geiseln festband, sprach Paulus zu dem Hauptmann, der dabeistand: Ist es erlaubt bei euch, einen Menschen, der römischer Bürger ist, ohne Urteil zu geißeln?“
Im Römischen Reich wohnten zahlreiche Menschen aus verschiedenen Völkern. Unter ihnen gab es unterschiedliche soziale Schichten. Darunter hatten römische Bürger das privilegierte Recht. Beispielsweise hatten sie Recht, sich vor ungesetzlichen Misshandlungen durch die Behörde zu schützen. Dagegen hatten Menschen aus Kolonien solch ein Recht nicht. Deswegen wurde Jesus Christus von den Römern misshandelt und gekreuzigt, obwohl er kein Verbrechen begangen hatte. Die Kreuzigung war eine grausame Hinrichtungsmethode für Nicht-Römer. Dagegen wurde Apostel Paulus, der das römische Bürgerrecht hatte, nicht gekreuzigt.
Paulus hatte doppelte Staatsangehörigkeit: als israelitische Bürger und als römische Bürger.
Heutiger Bibeltext berichtet uns davon, dass Paulus sein römisches Bürgerrecht gebrauchte, um sich vor der Geißelung durch die römischen Soldaten zu schützen.
Wir wollen nun kennenlernen, wie Paulus seine Staatsangehörigkeit als römischer Bürger gebrauchte, um sich von der Misshandlung der römischen Soldaten zu schützen.
Wir wollen uns aufgrund dieses Berichtes daran erinnern, dass wir eine Doppelstaatsangehörigkeit haben, z. B. deutsches Bürgerrecht und das himmlisches Bürgerrecht. Wer das himmlische Bürgerrecht noch nicht hat, kann es gleich beantragen durch Jesus Christus.
Nachdem der römische Hauptmann Paulus festgenommen hatte, wollte er ihn schlagen, um den genaueren Grund des Aufruhrs der Menschenmenge zu erfahren.
Da sagte Paulus zu ihm: „Ist es erlaubt bei euch, ohne Urteil einen römischen Bürger zu geißeln?“
Da ging der Hauptmann zum Oberst und berichtete das.
Da kam der Oberst selbst zu Paulus und bestätigte, dass Paulus ein römischer Bürger war. Da fürchtete der Oberst sich, weil er Paulus festbinden lassen hatte.
Diese Begebenheit zeigt uns, dass das römische Bürgerrecht als einen Schutzbrief für einen Römer funktionierte.
Die Kreuzigung war eine grausamste Methode der Hinrichtung. Deswegen durfte kein Römer durch die Kreuzigung hingerichtet werden. Jesus war aber kein römischer Bürger. Deswegen wurde er ohne richtiges Urteil erbarmungslos geschlagen und gekreuzigt. Dank seines Leidens, seines Todes und seiner Auferstehung aber sind wir die Vergebung unserer Sünden und das Bürgerrecht des Himmelreichs empfangen.
Die amerikanischen Schwarzen erhielten im Jahr 1863 die Freiheit von der Sklaverei. Es wurden erklärt, dass sie ihrem Herrn nicht mehr untertan sind. Sie brauchten nicht mehr auf den Peitschenknall hinzuarbeiten. Ihnen wurden alle Rechte und Privilegien der amerikanischen Staatsbürgerschaft zugesprochen.
Paulus reiste von Land zu Land, von Region zu Region, von Stadt zu Stadt, um das Evangelium unseres Retters Jesus Christus zu verbreiten. Er gebrauchte ab und zu sein römisches Bürgerrecht.
Die Frage nach Staatsangehörigkeit wird gestellt, weil Menschen je nach ihrer Staatsangehörigkeit unterschiedlich behandelt werden. Menschen, die Römer waren, wurden von den römischen Machthabern anders behandelt, als wenn sie Israeliten waren.
Ein Bürger ist eine Person, die durch Geburt oder Einbürgerung Anspruch auf den Schutz der Nation hat.
Folgende Berichte können wir im Internet finden.
Die nordkoreanischen Christen in China werden, wenn sie von chinesischer Polizei erwischt werden, als grobe Verbrecher mit einem schwarzen Stempel versehen und mit diesem Papier nach Nordkorea zurückgeschickt, wo auf sie Inhaftierungen, Folter, anhaltende Schläge, sexuelle Übergriffe und Todesstrafe warten.
Aber Südkoreaner werden von den Chinesen mit Neid betrachtet, weil Südkorea ein wohlhabendes, demokratisches Land ist und das Menschenrecht schützt.
Also Paulus wurde wegen seines römischen Bürgerrechtes von dem römischen Hauptmann und Oberst nicht misshandelt.
Wie konnte Paulus das römische Bürgerrecht besitzen?
Apostel Paulus wurde um das Jahr 3 n. Chr. in der jüdischen Gemeinde von Tarsus geboren. Tarsus war die Hauptstadt der Provinz Kilikien im Südosten Kleinasiens. Seine Eltern hatten schon das römische Bürgerrecht, sodass Paulus von Geburt an das römische Bürgerrecht hatte.
Als Paulus acht Tage alt war, nannten ihn seine Eltern Saul, nach dem ersten König Israels. Paulus nannte sich oft Saulus, z. B. als er auf der Straße nach Damaskus von einem starken Licht Christi geblendet wurde. Er aber nannte sich Paulus, als er als Missionar im Ausland wirkte.
Ich wurde als Koreaner geboren und bin bis zum 28. Lebensjahr in Korea aufgewachsen. Mein koreanischer Name war Myeong-Hwan Choe. Als ich als studentischer Missionar nach Deutschland kam, stellte ich mich deutschen Studenten mit meinem koreanischen Namen vor, um sie zum Bibelstudium einzuladen. Als ich sie wiedertraf, murmelten sie, weil sie meinen Namen weder im Kopf behalten noch richtig aussprechen konnten. Darum habe ich mich als Stephan vorgestellt. Da konnten sie meinen Namen im Kopf gut behalten und mich „Hallo, Stephan!“ rufen. Also die Namensänderung trug meiner Mission bei. Später habe ich bei der Einbürgerung mich als Stephan Myeong-Hwan Choe ändern lassen. Ich habe meinen koreanischen Vornamen zu meinem zweiten Vornamen gemacht, weil unser Sohn Stephan Choe heißt.
Warum reiste Paulus trotz seiner Lebensgefahr überall?
Der Grund war, dass er Menschen das beste Staatsbürgerrecht bekannt machen wollte, damit sie dies Staatsbürgerrecht erhalten können.
Ich erkläre hier, warum ich Leuten das Angebot vom besten Staatsbürgerrecht bekannt geben möchte.
Es gibt nordkoreanische Staatsangehörigkeit, chinesische Staatsangehörigkeit, südkoreanische Staatsangehörigkeit, deutsche Staatsangehörigkeit usw.
Wein ein Nordkoreaner in Nordkorea wegen der Krankheit ein Krankenhaus besucht, wird mangelhaft behandelt, weil es dort Medikamente und medizinische Geräte fehlen. In China ist die Situation etwas besser. In Südkorea kann man richtig behandelt werden. Leider kann keine irdische Nation, auch Südkorea, Menschen von der Todeskrankheit heilen und ihnen das glückliche, ewige Leben anbieten. Es gibt nur eine Nation, die solch ein glückliches, ewiges Leben anbietet. Diese Nation heißt das himmlische Reich. Wenn man in dies Reich kommt, wird man weder krank sein noch sterben. Dort wird man weder Sünde noch Streit, noch Krankheit noch Tod leiden, sondern nur Freude, Friede und ewiges Leben genießen.
Während wir noch auf dieser Erde sind, sind wir von Sünde, Streit, Krankheit und Tod nicht frei. Aber wenn wir ins Himmelreich kommen, werden wir Freude, Friede und ewiges Leben genießen.
Wie können wir in dies Reich kommen?
Wer ins Himmelreich hineinkommen möchte, braucht einen Schlüssel, um das Tor des Himmelreichs zu öffnen.
Dieser Schlüssel heißt der Glaube an den Opfertod Christi und seine Auferstehung. Wer daran glaubt, dass Jesus für seine Sünden am Kreuz gestorben war und von den Toten auferstanden ist, hat schon den Schlüssel des Himmelreichs.
Wer keinen Schlüssel des Himmelreichs bekommen hat, muss nach seinem leiblichen Tod leider in das tiefere Reich der Finsternis kommen. Man nennt dies Reich „Hölle“. Wer nicht in dies tiefere Reich der Finsternis kommen will, muss früh genug, spätestens vor seinem leiblichen Tod, den Schlüssel des Himmelreichs bekommen. Diesen Schlüssel bekommt man durch den Glauben an Jesus Christus.
Vers 22 dieses Bibeltextes berichtet uns, dass die Menschenmenge, als sie die Frohe Botschaft hörte, begann zu schreien: „Weg mit diesem Kerl von der Erde, denn er ist nicht würdig zu leben.“
Diese wollten das Angebot des himmlischen Schlüssels nicht annehmen. Sie begannen, ihre eigenen Kleider zu zerreißen und Staub in die Luft zu werfen. Sie wollten den Boten der Frohen Botschaft des Himmelreichs töten.
Diese Szene erinnert uns daran, dass Stephanus am Rande der Stadt Jerusalem gesteinigt wurde. Damals hatte auch Paulus daran beteiligt als Aufpasser der Kleidung von Steinewerfern. Nun wurde er selbst durch die wütende Menschenmenge verfolgt.
Ab und zu werden wir auf unserer Reise nach dem Reich Gottes aufgehalten. Aber wir sollen dann erklären, dass wir himmlische Staatsbürger sind.
Dann wissen wir, dass weder Krankheit noch Tod uns daran hindern können, dass wir himmlischen Frieden haben und sicher ins Himmelreich kommen.
Auf unserem Reisepass steht, dass wir himmlische Staatsbürger sind und dass wir Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Sanftmut, Güte, Glaube, Sanftmut und Mäßigung genießen können.
Ist unser himmlisches Bürgerrecht nicht wunderbar? Unser Reisepass hat Jesus Christus mit dem Blut des Lammes unterschrieben und herausgegeben. Wir sind froh, denn wir wissen, dass auf unserem Ausweis Vergebung der Sünden, ewiges Leben, die Gemeinschaft mit Gott im Himmelreich ganz oben steht.
Wir können mit Freude und Lobgesang unsere Reise fortsetzen. Amen!
Jesus - die Lilie des Tales.
Jesus - der helle Morgenstern
Jesus - die Rose von Scharon
Jesus - der große Ich-bin
Jesus - der Fels der Zeitalter
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