05.04.2023
Leitvers 20: „Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, der Erstling der Entschlafenen.“
Unter unseren koreanischen Missionaren in Deutschland sind Young-Ja Bae, Monika Kwon, Isaak Youk, Joseph Han, Esther Choe und Monika Nam eingeschlafen.
Paulus Kwon ist aus dem Koma erwacht und immer noch bei der Evangelisation aktiv.
Thomas Kullmann in Dortmund schläft letzte Woche und diese Woche wegen der Herzrhythmusstörungen.
Und wir alle werden schließlich zu Gottes Zeit sterben.
Ist der physische Tod das endgültige Ende des menschlichen Lebens?
Oder gibt es nach dem physischen Tod ein neues Leben?
Was antwortet der Apostel Paulus darauf?
Paulus antwortet in Vers 20: „Nun ist Christus von den Toten auferstanden, der Erstling der Entschlafenen.“
Mit diesen Worten sagt er, dass jeder, der an Jesus Christus glaubt und gestorben ist, auferstehen wird.
Schwere Krankheit oder Tod sind schlechte Nachrichten. Aber wir haben gute Nachrichten, die uns helfen werden, unseren Kummer über eine solche Tragödie zu überwinden:
Alle, die an Christus glauben, werden eines Tages auferstehen und in das Himmelreich kommen. Dies ist durch Christi Tod und Auferstehung möglich geworden. So können wir, die wir an die Auferstehung Jesu glauben, mit unserer sicheren Auferstehungshoffnung leben und diese gute Nachricht mit anderen teilen.
1. Die Gewissheit unserer Auferstehung (12-19)
Die Weltbevölkerung beträgt derzeit etwa 8 Milliarden. Etwa ein Drittel von ihnen sind Christen. Das bedeutet, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung noch nicht an die Auferstehung Christi glauben. Leider glauben nicht alle Menschen, die sich Christen nennen, an die Auferstehung Christi.
Solche Menschen werden nominelle Christen genannt. Diese Christen konzentrieren sich hauptsächlich auf ihre aktuellen Anliegen, wie Job, Geld, Urlaub usw. Sie können sich die Auferstehung nicht einmal vorstellen. Deshalb bereiten sie sich nicht auf ihre himmlische Zukunft vor. Ihr Glaube ist humanistisch.
Aber Paulus sagt in Vers 12: „Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen einige von euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten. Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann ist unsere Predigt vergeblich und dein Glaube ist auch vergebens.“
Der Ausdruck „Dein Glaube ist vergeblich“ bedeutet, dass man ohne Auferstehungsglauben keine Sündenvergebung, Befreiung von der Höllenverdammnis und kein Himmelreich empfangen wird. Das ist fatal.
Aber wenn wir an Jesus als den gekreuzigten und auferstandenen Christus glauben, empfangen wir die Vergebung der Sünden und werden nach unserem physischen Tod von den Toten auferstehen und in das Himmelreich eintreten. Das nennt die Bibel „Erlösung“.
Durch Jesu Tod und Auferstehung hat Gott uns die Tür der Errettung und des Himmelreichs weit geöffnet. Das sind fantastische Nachrichten für uns.
2. Trotz des Leidens
Jesaja Lee, ein koreanischer Missionar in Dortmund, hatte nach seinem Studium an der Seoul National University einen guten Job in Korea. Aber er kam mit seiner Frau und zwei Kindern als Studentenmissionar nach Deutschland, arbeitete mit seiner Frau als Putzmann und lud Studenten zum Bibelstudium ein. Einer der Eingeladenen ist Thomas Kullmann, der diese Woche wegen eines Herzinfarkts in akuter Lebensgefahr schwebt.
Einmal schlug Mark Yang, der damalige Gemeindeleiter in Korea, ihm vor, sein Leidensleben als Missionar zu beenden und wieder mit ihm in Korea zu arbeiten. Jesaja wies seinen Vorschlag vor Ort mit den Worten zurück: „Einmal Missionar, ist für immer Missionar!“
Statistiken zur Missionarsgesundheit besagen, dass einer von fünf Missionaren krank wird.
In der Anfangsphase der Korea-Mission mussten die Missionare etwa 3 Monate per Schiff von den Vereinigten Staaten oder Europa nach Korea reisen. Zu dieser Zeit gab es kein Konzept für Kurzzeitmissionar. Einige Missionare starben kurz nach ihrem Missionsdienst an einheimischen Krankheiten. Trotz dieser widrigen Umstände in ihrem Missionsland brannten sie wegen der Auferstehungshoffnung für das Seelenheil.
Heute sind etwa 30 Prozent der Koreaner durch ihr Engagement Christen geworden.
Auch Apostel Paulus hat während seiner Missionsarbeit viel gelitten.
Über sein Leiden als Missionar sagt er folgendes:
„24Von Juden habe ich fünfmal vierzig Peitschenhiebe weniger einen bekommen; 25 Ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen und einmal gesteinigt worden; dreimal erlitt ich Schiffbruch, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf der Tiefsee. 26 Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen an Flüssen, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr durch mein Volk, in Gefahr durch Nationen, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf See, in Gefahr unter falschen Brüder“ (2 Korinther 11:24-26).
Dieser Paulus sagt uns: „Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus hoffen, sind wir die elendsten aller Menschen“ (19).
3. Auferstehungsleib
Wir können jetzt fragen, mit welchem Körper wir auferstehen werden, denn der auferstandene Körper übersteigt unsere Vorstellungskraft bei weitem.
In Vers 20 nennt Paulus den auferstandenen Jesus „die Erstlinge der Auferstehung“.
Damit meint er, dass auch wir wie Jesu Auferstehungsleib auferstehen werden.
Und Paulus nennt die Merkmale des Auferstehungsleibes: „So auch die Auferstehung der Toten. Sie ist vergänglich gesät und unvergänglich auferweckt. Sie ist in Niedrigkeit gesät und in Herrlichkeit auferstanden. Sie ist in Armut gesät und in Macht auferstanden. Ein natürlicher Körper wird gesät und ein geistiger Körper ist erhoben“ (42b-44a).
Junge Menschen sehen stark und schön aus. Aber mit den Jahren werden sie alt, schwach und nicht mehr so schön wie am Anfang. Unser irdischer Körper ist im Lauf der Zeit verfallen, ist niedrig, arm und natürlich. Aber unser zukünftiger Auferstehungsleib ist unvergänglich, herrlich, kräftig und geistlich.
Ich schaue mir oft Fotos von Esther an, meistens aus ihrem jungen Alter. Denn ich glaube, dass ihr Auferstehungsleib jünger und viel schöner ist als ihr irdischer Leib.
Nicht nur sie, sondern ich und alle Christen werden jung, hübsch, stark und herrlich wie Engel sein.
4. Herrlichkeit der Auferstehung
Paulus enthüllt uns ein Geheimnis, indem er sagt:
„Siehe, ich verrate dir ein Geheimnis; Wir werden nicht alle einschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden unvergänglich auferstehen, und wir werden verwandelt werden“ (51-52).
Wir können uns dann über den Tod lustig machen und sagen: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (55).
Und wir werden sagen: "Aber Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!" (57).
Wegen dieser Auferstehungshoffnung sagt uns Paulus:
„Deshalb, meine lieben Brüder, seid standhaft, unerschütterlich und immer mehr im Werk des Herrn, da ihr wisst, dass euer Werk im Herrn nicht vergeblich ist“ (58).
Wir wollen Gott für die Auferstehungshoffnung danken und aus Dankbarkeit dem Werk des Herrn von Herzen dienen – das ist der Schluss der Auferstehungspredigt des Paulus.
Wir können aufgrund der Auferstehungshoffnung glücklich leben und diese gute Nachricht mit anderen teilen. Amen!