Kitsch(독일어, 영어 버전)

[김준광]

Kitsch

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Inbegriff des deutschen Kitsches: der Gartenzwerg

Kitsch steht zumeist abwertend gemeinsprachlich für einen aus Sicht des Betrachters emotional minderwertigen, sehnsuchtartigen Gefühlsausdruck. In Gegensatz gebracht zu einer künstlerischen Bemühung um das Wahre oder das Schöne werten Kritiker einen zu einfachen Weg, Gefühle auszudrücken, als sentimental, trivial oder kitschig.

japanischer Kitsch: die winkende Katze (Maneki Neko)

Inhaltsverzeichnis

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• 1 Etymologie
• 2 Definitionsversuche
• 3 Philosophische Betrachtung
• 4 Von Kritikern vorgebrachte Beispiele für Kitsch
  • 4.1 In der Architektur
  • 4.2 In der bildenden Kunst
  • 4.3 In der Musik
  • 4.4 Im Theater
  • 4.5 Im Fernsehen
  • 4.6 Im Kino
  • 4.7 In der Literatur
• 5 Siehe auch
• 6 Literatur
• 7 Weblinks

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Etymologie [Bearbeiten]

Die genaue Abkunft des um 1870 im Münchner Kunsthandel entstandenen Worts bleibt unsicher und wird verschieden gedeutet. 1878 heißt es in einem satirischen Epigramm von Max Bernstein auf das in München ausgestellte Gemälde "Bosnische berittene Insurgenten" von Franz Adam:

Bosnisch Getümmel! Bosnische Schimmel!

Bosnische Männer auf "itsch" und "ritsch"!

Bosnische Berge! Bosnischer Himmel!

alles echt bosnischer "Kitsch"!

Möglicherweise stammt der Begriff vom mundartlichen "kitschen" (Straßenschmutz oder Schlamm zusammenkehren, klatschen und klitschen). Er hätte danach einen lautnachahmenden Ursprung, der als Pejoration in das Bildhafte übertragen wurde - im Sinne von "zusammengeschmierter Dreck". Häufig genannt wird ebenfalls eine mögliche Abstammung vom engl. sketch, also eine Skizze oder flüchtige Malerei, wie sie englische oder amerikanische Touristen jener Zeit für wenig Geld als Souvenir am Kunstmarkt nachfragten. Abraham Moles (Psychologie des Kitsches, Carl Hanser Verlag 1971) leitet den Begriff vom jiddischen "verkitschen" ab, was so viel bedeutet wie: Jemandem etwas andrehen, was der nicht braucht.

Definitionsversuche [Bearbeiten]

Britische Übersetzer (im Englischen verwendet man das deutsche Wort Kitsch) zählten ihn bei einer Befragung zu den zehn am schwierigsten zu übersetzenden Begriffen. Auch im Französischen gibt es keine adäquate Übersetzung zum Begriff "Kitsch". Der deutsche Begriff "Kitsch" wird daher auch im Französischen verwendet.

Folgende Kriterien lassen sich für Kitsch anführen:

• Im Gegensatz zum Kunstwerk, das Spielraum für Interpretation zulässt (Interpretation sogar fordert) ist Kitsch nicht auslegbar.
• Stereotypen und Klischees: Kitsch wiederholt, was dem Betrachter bereits geläufig ist. Vom Kunstwerk wird Originalität erwartet (Innovationszwang der Kunst).
• Leichte Reproduzierbarkeit (Massenware)

Eine ältere Definition besagt:

• falsch im Ort (etwa: Erzeugnisse der Musikindustrie werden als Volksmusik ausgegeben)
• falsch in der Zeit (etwa: besungen wird eine heile Welt, die es nicht gibt)
• falsch im Material (etwa: Verwendung von Klischees statt echter Gefühle)

Nach Gillo Dorfles "Der Kitsch" (Tübingen, 1969) definiert sich Kitsch (hier vor allem im Bereich der Kunst) u.a. durch folgende Kriterien:

• zu häufige Reproduktion von Kunstwerken der Vergangenheit (z.B. Mona Lisa, van Goghs Sonnenblumen). Neue Werke sind oft für die Vervielfältigung gedacht und deshalb kein Kitsch.
• Personen, Ereignisse etc. nehmen einen rituellen Wert an, der ihnen nicht zukommt (unechter Mythos)
• Übertragung von einem Medium ins andere (z.B. Roman zu Film, Themen der klassischen Musik in die Popmusik, Gemälde zu Glasfenstern, Nachbildung von Statuen in anderem Material)
• Verniedlichung
• etwas tritt in der Form von etwas ganz anderem auf (z.B. eine Uhr in Gitarrenform)
• übersteigerte Dimension, aber noch verwendbar (z.B. ein übergroßes Glas)
• das Nachahmen einer anderen Zeit (z.B. neue Figuren im Stil des 18. oder 19. Jahrhunderts)

Auch eine unrealistische Anhäufung von negativen Klischees wird als Kitsch aufgefasst. Holthusen prägte dafür die Bezeichnung "saurer Kitsch".

In der Postmoderne ist der Begriff Kitsch teilweise durch das Wort Trash ersetzt worden, das einige Arten von Kitsch zum Kult erklärt und damit die negative Konnotation umkehrt.

Der im Umfeld der Popart etablierte Begriff camp nimmt diese positive Umwertung bereits vorweg und entstammt der amerikanischen Ausformung und Erneuerung des Avantgardismus im sogenannten underground der 1960er Jahre und der entstehenden queer culture. Jedoch ist nicht jeder Kitsch gleichzeitig camp (siehe: Susan Sontag, "Notes on 'Camp'", 1964).

Philosophische Betrachtung [Bearbeiten]

Wandbild nach Maria Innocentia Hummel

Als psychologische oder soziale Attribute solcher als kitschig bezeichneten Empfindungen nennt die Kritik: Konfliktlosigkeit, Kleinbürgerlichkeit, Massenkultur, Verlogenheit, Stereotypisierung, Zurückgebliebenheit, Wirklichkeitsflucht, falsche Geborgenheit oder etwa dümmlich Tröstende(s) (Adorno). H.D. Gelfert unterscheidet in Was ist Kitsch? den niedlichen, gemütlichen, sentimentalen, religiösen, poetischen, sozialen Kitsch, Naturkitsch, Heimatkitsch, Blut und Boden-Kitsch, mondänen, sauren, erotischen Kitsch, Gruselkitsch, erhabenen Kitsch, Monumentalkitsch, patriotischen, ideologischen Kitsch und Einschüchterungskitsch.

Dabei geht der Vorwurf der Kritik zunächst weniger auf einen Mangel an Wahrheit, wie bei schlechter Kunst, sondern häufig auf die psychologische Berechnung des Kitsches. Als beliebte Illustration einer solch "kalkulierten Gefühlsverlogenheit" dienen etwa die gefühlsbetonten Stereotypen der Schlagermusik oder Trivialliteratur, handwerklich oder maschinell verfertigte Bildwerke mit Idyllen- oder Kindchenschemata.

Umgekehrt konzentriert die Verteidigung von Kitsch oder Trivialität sich zumeist auf die Qualität des Zugebens einfacher Gefühle, beispielsweise des Patriotismus, aber auch auf den Erfolg, wie etwa den Erfolg von Trivialliteratur. In der Trivialliteratur verschmelzen die Gefühle von Kindern und Jugendlichen mit Bedürfnissen vieler Erwachsener jedes Alters. So ist der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache weder Goethe noch Thomas Mann, sondern Karl May. (Siehe auch Walter Benjamin: "Was die Deutschen lasen als ihre Klassiker schrieben")

Danach wäre die Entscheidung, ob etwa Karl May Kitsch ist oder nicht, abhängig vom Alter seiner Leser. Eine kaum haltbare Definition. So relativiert sich vielfach der Wert typischer Kitsch-Kritik, wie Kitsch sei die "Gestaltung erkenntnisloser Wunschbilder". Vielmehr erscheint die Definition des Kitsch an die Definition von Kunst unauflöslich gebunden. Je undeutlicher der Begriff von Kunst, desto unfassbarer der Kitsch, denn es ist schwer bestreitbar, wie etwa Umberto Eco einwirft, dass die der Kunst zugeschriebenen Wirkungen, wie Anstöße zum Denken, Erschütterung, Emotionen ebenso von Kitsch ausgehen können.

Eine unkritische Herabsetzung anderer Menschen Empfindungs- und Ausdrucksart kann indessen im Kitsch-Begriff ein Heim für dumpfe und selbst gefährliche Empfindungen haben. So wenn etwa Adolf Hitler in Mein Kampf: ... neun Zehntel alles literarischen Schmutzes, künstlerischen Kitsches und theatralischen Blödsinns auf das Schuldkonto der Juden gehen lassen möchte, indes Abgesehen vom Kitsch der neueren Kunstentwicklung, dessen Produktion allerdings auch einem Negervolke ohne weiteres möglich sein dürfte, war der Besitzer und auch Verbreiter wahrer Kunstgesinnung nur der Deutsche allein.

Hermann Broch sieht dementsprechend in Adolf Hitler den Prototyp des Kitsch-Menschen:

„Der Spießergeist, dessen Rein-Inkarnation Hitler gewesen ist … entpuppt sich immer wieder als der des prüden Raubtiers, das jegliche Grausamkeit, also nicht zuletzt auch die Scheußlichkeiten der Konzentrationslager und Gaskammern ohne weiteres hinnimmt … Vielerlei Gründe lassen sich für das böse Phänomen anführen, beispielsweise das Abreißen der abendländischen Werttradition sowie die hierdurch bewirkte seelische Unsicherheit und Haltlosigkeit, von der eine so traditionsschwache Zwischenschicht wie das Spießertum sicherlich am intensivsten erfaßt worden ist.“

Eine kitschige Porzellanente

Jemand der Kitsch herstellt, ist nach Broch

"nicht einer, der minderwertige Kunst erzeugt, er ist kein Nichts - oder Wenigkönner … er ist kurzerhand ein schlechter Mensch, er ist ein ethisch Verworfener, ein Verbrecher, der das radikal Böse will. Oder etwas weniger pathetisch gesagt: er ist ein Schwein."

Broch steht mit seiner Kritik des Kitsches in einer im weitesten Sinne marxistisch geprägten Tradition, mit der sich Namen wie Walter Benjamin, Theodor W. Adorno oder Ernst Bloch verbinden. Deren eigentliches Interesse geht dabei über eine Kritik totalitärgesellschaftlicher oder spätbürgerlicher Verhältnisse weit hinaus. Der Kitsch erscheint Adorno als der unverfälschte Ausdruck des Verfalls aller Kultur zur Massenkultur in der Moderne:

"Heute, da das Bewußtsein der Herrschenden mit der Gesamttendenz der Gesellschaft zusammenzufallen beginnt, zergeht die Spannung von Kultur und Kitsch."

Die Volkskunst, wie etwa Trachten und Trachtenschmuck, geschnitztes Holzgeschirr usw., mit ihrer europäischen Blütezeit im 18. Jahrhundert, wird dem Kitsch oft wie ein Echtes einem Falschen gegenüber dargestellt. Aus dieser Sicht drückt der Kitsch weitgehend den Niedergang des Brauchtums in der Moderne aus. Es ist aber eine prinzipiell unbefriedigende Vereinfachung zu sagen: Volkskunst sei Handarbeit, Kitsch maschinell imitierte Volkskunst. Handarbeit kann maschinelle Produktion imitieren. Außerdem gehen ästhetische Qualitäten in eine solche Vereinfachung nicht ein uam. Brauchtum und Volkskunst können jedoch erstarren und niedergehen, während die kritische Sicht im Kitsch den Niedergang immer schon auf höchster Stufe vollendet sieht.

Typisch ist hier die Haltung von Marcel Reich-Ranicki, das Triviale aus anderen als qualitativen Gründen zu analysieren:

„… die Mehrheit des Volkes liest keine Literatur, jedenfalls keine, die sich ernst nehmen ließe. So konnte die herrliche Literatur der Weimarer Republik mit Thomas Mann an der Spitze politisch (gegen den Nationalsozialismus) nichts bewirken. Es gehört übrigens zu den Sünden der Literaturkritik, daß sie sich damals um die Trivialliteratur, beispielsweise die Romane der Hedwig Courths-Mahler, überhaupt nicht gekümmert hat. Man hätte zeigen müssen, wie das Zeug gemacht ist. … Und das habe ich [später in den 1970er Jahren] auch getan: ein Buch von Luise Rinser, von Hans Habe, von Willi Heinrich und dergleichen. Ich habe versucht zu erklären und nachzuweisen, wie diese Bücher gemacht sind. Es hat ja keinen Sinn zu sagen: Das ist Kitsch.“

Das Publikum von Volkskunst, Volksmusik, Trivialliteratur, Zirkus usw. wird oft mit dem für den Kitsch empfänglichen in Zusammenhang gebracht. Die Gegenüberstellung eines solchen Publikums gegen ein Publikum mit „gehobenen Ansprüchen“ hat die Kritik immer herausgefordert und aus ihr überhaupt eine Kritik des „gesunden Volksempfindens“ gemacht. Walter Benjamin schreibt: „Sein Publikum [das des Zirkus] ist weit respektvoller als das irgend welcher Theater oder Konzertsäle. ... Es ist immer noch eher denkbar, daß während Hamlet den Polonius totsticht, ein Herr im Publikum den Nachbar um das Programm bittet als während der Akrobat von der Kuppel den doppelten Salto mortale macht. Eben deshalb ist freilich das Zirkuspublikum im Ganzen auch das unselbstständigste: in alle Schranken gepferchtes Kleinbürgertum“

Den Kitsch aber darzustellen, als wäre mit dem Begriff zugleich die Sache selber neu erfunden worden, kann nicht unbedingt einleuchten. Ein Beispiel mag hier zeigen, daß man beim Kitsch von einer altbekannten eher als von einer modernen Erscheinung oder Befindlichkeit sprechen kann. In den Römischen Gesprächen antwortet Michelangelo auf die Frage, ob nicht die niederländische Malerei frommer als die italienische sei: Die niederländische Malerei wird, Herrin, im allgemeinen jedem Frommen mehr gefallen als ein italienisches Werk, das ihm keine Träne entlocken wird, wie ein niederländisches es tut, jedoch nicht wegen der Trefflichkeit und Güte dieser Malerei, sondern wegen der Milde jenes frommen Beschauers. Den Frauen wird sie gut gefallen, insbesondere den sehr alten oder den ganz jungen, und ebenso auch den Mönchen und Nonnen und einigen amusischen Edelleuten, denen die Empfindung für wahre Harmonie fehlt. Die Niederländer malen recht eigentlich, um das äußere Auge zu bestechen, etwa durch Dinge, die gefallen, oder durch solche, über die man nichts Schlechtes sagen kann, wie Heilige und Propheten … und wiewohl dies alles gewissen Augen wohlgefällt, so fehlt darin in Wahrheit doch die echte Kunst, das rechte Maß und das rechte Verhältnis, die Auswahl und die klare Verteilung im Raum und schließlich sogar Inhalt und Kraft.

Von Kritikern vorgebrachte Beispiele für Kitsch [Bearbeiten]

In der Architektur [Bearbeiten]

Als architektonische Beispiele von Kitsch werden Werke in der US-amerikanischen Spielerstadt Las Vegas bezeichnet. Dort befinden sich Nachbauten des Eiffelturms, der Pyramiden, oft in anderen Materialien als das Original und sogar in gänzlich anderen Farben. Im gleichen Atemzug werden die verschiedenen Disneyländer genannt, die Beispiele von Bauten aus verschiedenen Weltregionen zeigen. Diese sind meist nur bis zum ersten Obergeschoss gemauert, dann folgt ein Aufbau mit anderen Materialien. Auch die geplante Rekonstruktion des Berliner Stadtschlosses sieht sich Kitsch-Vorwürfen ausgesetzt.

In der bildenden Kunst [Bearbeiten]

Der amerikanischer Künstler Jeff Koons verwendete Zeugnisse der Konsumkultur als Ausgangspunkte und verfremdete oder imitierte sie. Er bearbeitete so auch Objekte aus der Alltagskunst und der Werbung. Wie letztere greift er immer wieder auf sexuelle und andere Schlüsselreize zurück, verleiht ihnen durch Verfremdung allerdings eine ironische Brechung.

In der Musik [Bearbeiten]

Die volkstümliche Musik ist die Kombination von Popmusik und Schlager mit Elementen traditioneller Volksmusik. Schon in der leichten Musik des 19. Jahrhunderts finden sich viele Werke, die als kitschig eingeordnet werden können.

Beispiele

• Charles Gounod, Méditation über das 1. Präludium aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach.
• Die Wildecker Herzbuben treten fast immer in der Tracht ihrer Heimat auf. Eines ihrer bekanntesten Lieder ist Hallo, Frau Nachbarin, dessen Text folgendermaßen beginnt: "An meim Hauserl steht a Bankerl da sitz i gern und trink mein Wein / und mein Blick geht oft hinüber in den Nachbargarten nei, / denn die Aussicht ist so schön wenn sie auf der Leiter steht / und beim Kirschen pflücken mir den Kopf verdreht.".
• Stefan Mross wurde als 13jähriger von Karl Moik auf einer Hochzeit entdeckt und seitdem immer erfolgreicher vermarktet, bis er zu einem der bekanntesten deutschen volkstümlichen Musiker wurde. Kritiker behaupten, wichtiger als seine Fähigkeiten als Trompeter sei sein jugendliches Aussehen.
• Richard Clayderman spielt klassische Musik, die publikumswirksam und mit Schwerpunkt auf romantische Stücke aufbereitet wird.
• Heintje: Als Kinderstar wurde er 1967 durch seinen Hit Mama und später durch Rollen in zahlreichen Filmen der 1960er Jahre bekannt. "Mama" ist bis heute stark diskutiert und wird zunehmend von der Öffentlichkeit als überspitzt oder auch kitschig empfunden.
• Dieter Thomas Kuhn ist ein Schlagersänger, der bewusst durch Kleidung (z.B. goldener Pailletten-Anzug), oder Haartracht (Blonde Fönwelle) den möglichen Kitsch seiner Lieder verkörpern möchte und ihn so zum Teil seines "Marketing" macht.

Im Theater [Bearbeiten]

Volkstümliche Theaterstücke, die oft im bäuerlichen Milieu spielen, das es so nie gegeben hat, werden für das Fernsehen bearbeitet und dann vor Publikum in einem Theatersaal aufgezeichnet.

Beispiele

• Der Komödienstadel ist eine Fernsehreihe des Bayerischen Rundfunks, in der komische, volkstümliche Bühnenstücke in bayerischer Mundart gezeigt werden.

Im Fernsehen [Bearbeiten]

Kritiker bezeichnen Sendungen wie die Volkstümliche Hitparade als Kitsch, weil dort gut aussehende Menschen Playback vor einer idealisierten Landschaft mit Schnee aus Schaumstoff singen.

Beispiele

• Der Landarzt ist die Geschichte eines Arztes der von ihm betreuten Einwohner der Gemeinde Deekelsen, eines fiktiven Städtchens in Schleswig-Holstein. Der Serienarzt ist eines der besonders häufig vorgebrachten Beispiele von Kitschkritikern, da er sich ihrer Meinung nach leicht idealisieren lässt. Kritische Aspekte des Berufs werden demzufolge entweder ausgeblendet oder bagatellisiert.
• Die Schwarzwaldklinik arbeitet dieser Sichtweise zufolge ebenfalls mit Klischees. Zugleich werden Elemente der US-amerikanischen Seifenoper hinzugefügt.
• Die Serie Gute Zeiten – Schlechte Zeiten hat mit dem Vorurteil der völligen kulturellen Wert- und Qualitätslosigkeit zu kämpfen.

Im Kino [Bearbeiten]

Mit dem Begriff Schnulze gleich welcher Kategorie werden immer Sentimentalität und Rührseligkeit verbunden. Das Genre Heimatfilm zeigt oft Landschaften, die sich durch ihre Unberührtheit auszeichnen. Dazu gehören meistens Almwiesen, Täler und Berghänge. Im Vordergrund stehen zudem meistens Traditionen, Trachten und volkstümliche Musik. Im Mittelpunkt der Heimatfilme stehen meistens Autoritäten wie Ärzte, Förster oder Pfarrer. Den Filmen wird vorgeworfen, Gut und Böse seien sauber getrennt und die Handlung meistens vorhersehbar.

Beispiele

• Die Mädels vom Immenhof zeigt das Leben auf dem Ponygestüt Immenhof, das der Lebensinhalt von Oma Jantzen und ihren Enkelinnen Angela, Dick und Dalli ist. Ethelbert, ein entfernter Verwandter beweist in einer Gewitternacht, dass er doch nicht so überheblich ist, wie er sich gibt. Er rettet einem verletzten Fohlen das Leben und gewinnt damit Dick als Freundin.
• Eine erfolgreiche Bollywood-Produktion soll alle neun Rasas („Geschmacksrichtungen“), die traditionell überlieferten Bestandteile indischer Kunst, enthalten: Liebe, Heldentum, Ekel, Komik, Schrecken, Wundersames, Wut, Pathos und Friedvolles. Seit dem großen Erfolg von „Dilwale Dulhania Le Jayenge“ (1995) dominieren eher Liebesfilme, die oft prunkvolle Hochzeiten als Mittelpunkt haben.
• Hollywood wird oft als Synonym für die dort ansässige Filmindustrie benutzt. Viele Amerikaner bezeichnen Hollywood dagegen abwertend mit dem Spitznamen „Tinseltown“ (= „Stadt des Talmi").

In der Literatur [Bearbeiten]

Der sogenannten Trivialliteratur wird vorgeworfen, sich in realitätsfremder klischeehafter Weise Themen wie Liebe, Tod, Abenteuer, Verbrechen, Krieg usw. zu widmen. In Sprache, Verständlichkeit, Emotionalität sei sie so strukturiert, dass sie den Erwartungen eines großen Massenpublikums gerecht werde, indem sie diesem eine schöne Welt mit einer klaren Unterscheidung zwischen Gut und Böse vorgaukele. Als das vielleicht wesentlichste ihrer Merkmale lasse sich in diesem Sinne festhalten: Sie durchbreche den Erwartungshorizont des Lesers nicht.

Beispiele

• Hedwig Courths-Mahler wurde vorgeworfen, immer die gleichen Klischees zu benutzen: Sozial Benachteiligte erlangen Reichtum und Ansehen, Liebende kämpfen gegen allerlei Intrigen und finden schließlich zueinander.
• Der Vorwurf, permanent dieses Aschenbrödel-Rezept anzuwenden, wurde auch gegen E. Marlitt erhoben. An ihr wurde kritisiert, bisweilen sensationell, dann wieder realistisch oder weiblich sentimental zu schreiben.
• Ludwig Ganghofers Heimatromane haben ihm den Ruf des „Heile Welt“-Schreibers eingebracht. Nicht selten werden seine Werke, die meist vom Leben einfacher, tüchtiger, ehrlicher Leute handeln, als Kitsch bezeichnet, zumal die Handlungen hauptsächlich in der liebevoll dargestellten Idylle der bayerischen Alpen spielen.

Siehe auch [Bearbeiten]

Wiktionary: Kitsch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Commons: Kitsch – Bilder, Videos und Audiodateien

• Trivialliteratur, Staubfänger, Jeff Koons, Nippes, Schneekugel, Superman, Spiderman, Barbie, Gartenflamingo, Italowestern

Literatur [Bearbeiten]

• Gelfert, Hans-Dieter: Was ist Kitsch? Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000. (ISBN 3525340249)
• Gabriele Thuller: Wie erkenne ich? Kunst und Kitsch. Belser Verlag, Stuttgart 2006. (ISBN 3-7630-2463-8)
• L. Giesz: Phänomenologie des Kitsches (1971)
• A.A. Moles: Psychologie des Kitsches (1972) ; Kitsch. Soziale und politische Aspekte einer Geschmacksfrage (1985)
• K. Deschner: Kitsch. Konvention und Kunst. Eine literarische Streitschrift (1987)
• Umberto Eco: Apokalyptiker u. Integrierte. Zur krit. Kritik der Massenkultur
• Gillo Dorfles: Der Kitsch. (1969)
• Jürgen Hasse: Heimat und Landschaft. Über Gartenzwerge, Center Parcs und andere Ästhetisierungen. (1993)
• Walter Killy: Deutscher Kitsch. Göttingen 1964
• Lexikon der Ästhetik: Kitsch
• Werner Plum: Weltausstellungen im 19. Jahrhundert: Schauspiele des sozio-kulturellen Wandels
• Ruth Klüger: Von hoher und niedriger Literatur. Göttingen: Wallenstein-Verl. 2. Aufl. 1996.
• Braungart, Wolfgang: Kitsch. Faszination und Herausforderung des Banalen und Trivialen. (2002)
• Till R. Kuhnle: "Utopie, Kitsch und Katastrophe. Perspektiven einer daseinsanalytischen Literaturwissenschaft", in: Geppert, Hans Vilmar/Zapf, Hubert (Hg.): Theorien der Literatur. Grundlagen und Perspektiven I, Tübingen: Francke 2003, 105-140.
• Norbert Elias: Kitschstil und Kitschzeitalter. (2004)
• Liessmann, Konrad Paul: Kitsch! Oder warum dieser schlechte Geschmack der eigentlich gute ist. (2002)
• Willkomm, Liebgunde: Ästhetisch erleben. Eine psychologische Untersuchung des Übergangs von Kunsterleben und Kitscherleben. (1981)
• Kellerer, Christian: Weltmacht Kitsch. Ist Kitsch lebensnotwendig? Stuttgart: Europa-Verlag (1957)
• Broch, Hermann: Das Böse im Wertsystem der Kunst. (1933); Zum Problem des Kitsches. In: Die Idee ist ewig. Essays und Briefe. (1968)
• Broch, Hermann: Der Kitsch. In: Dichten und Erkennen. Essays Bd.1, Zürich 1955, S.342ff
• Friedländer, Saul: Kitsch und Tod. Der Widerschein des Nazismus (dt.1984)
• Zebhauser, Severin: Der Kitschbegriff in der Kunstpädagogik. Entstehung, Funktion und Wandel. München 2006
• Clement Greenberg: Kitsch and Avant-Garde. In: Partisan Review 6:5. New York 1939. [http://www.sharecom.ca/greenberg/kitsch.html E-Text
• Dettmar, Ute/Küpper, Thomas (Hg.): Kitsch. Texte und Theorien. Stuttgart, Reclam 2007

Weblinks [Bearbeiten]

• Was ist eigentlich Kitsch?
• Kitsch und kulturelles Gedächtnis
• Kult und Kitsch - Die heimlichen Lieben der Europäer

Kitsch

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Kitsch /kɪtʃ/ is a term of German origin that has been used to categorize art that is considered an inferior copy of an existing style. The term is also used more loosely in referring to any art that is pretentious to the point of being in bad taste, and also commercially produced items that are considered trite or crass.

Because the word was brought into use as a response to a large amount of art in the 19th century where the aesthetic of art work was associated with a sense of exaggerated sentimentality or melodrama, kitsch is most closely associated with art that is sentimental; however, it can be used to refer to any type of art that is deficient for similar reasons—whether it tries to appear sentimental, glamorous, theatrical, or creative, kitsch is said to be a gesture imitative of the superficial appearances of art. It is often said that kitsch relies on merely repeating convention and formula, lacking the sense of creativity and originality displayed in genuine art.

Contents

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• 1 History
  • 1.1 Avant-garde and kitsch
  • 1.2 Academic art
  • 1.3 Postmodernism
  • 1.4 The concept of the “kitsch-man”
• 2 Examples
• 3 Quotations
• 4 See also
• 5 Notes
• 6 References and further reading
• 7 External links

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[edit] History

Though its precise etymology is uncertain, it is widely held that the word originated in the Munich art markets of the 1860s and ’70s, used to describe cheap, hotly marketable pictures or sketches ^{[citation needed]} (the English term mispronounced by Germans, or elided with the German dialect verb kitschen that originally meant “to scrape up mud from the street” or "to smear"). Kitsch appealed to the crass tastes of the newly moneyed Munich bourgeoisie who, like most nouveaux riches^{[citation needed]}, thought they could achieve the status they envied in the traditional class of cultural elites by aping, however clumsily, the most apparent features of their cultural habits.

The word eventually came to mean “a slapping together” (of a work of art). Kitsch became defined as an aesthetically impoverished object of shoddy production, meant more to identify the consumer with a newly acquired class status than to invoke a genuine aesthetic response. Kitsch was considered aesthetically impoverished and morally dubious, and to have sacrificed aesthetic life to a pantomime of aesthetic life, usually, but not always, in the interest of signalling one’s class status.

[edit] Avant-garde and kitsch

The word became very popularized in the 1930s by the theorists Theodor Adorno, Hermann Broch, and Clement Greenberg, who each sought to define avant-garde and kitsch as being opposites. To the art world of the time, the immense popularity of kitsch was perceived as a threat to culture. The arguments of all three theorists relied on an implicit definition of kitsch as a type of false consciousness, a Marxist term meaning a mindset present within the structures of capitalism that is misguided as to its own desires and wants. Marxists suppose there to be a disjunction between the real state of affairs and the way that they phenomenally appear.

Adorno perceived this in terms of what he called the “culture industry,” where the art is controlled and formulated by the needs of the market and given to a passive population which accepts it—what is marketed is art that is non-challenging and formally incoherent, but which serves its purpose of giving the audience leisure and something to watch. It helps serve the oppression of the population by capitalism by distracting them from their alienation. Contrarily, art for Adorno is supposed to be subjective, challenging, and oriented against the oppressiveness of the power structure. He claimed that kitsch is parody of catharsis, and a parody of aesthetic experience.

Broch called kitsch “the evil within the value-system of art”—that is, if true art is “good,” kitsch is “evil.” While art was creative, Broch held that kitsch depended solely on plundering creative art by adopting formulas that seek to imitate it, limiting itself to conventions and demanding a totalitarianism of those recognizable conventions. To him, kitsch was not the same as bad art; it formed a system of its own. He argued that kitsch involved trying to achieve “beauty” instead of “truth” and that any attempt to make something beautiful would lead to kitsch.

Greenberg held similar views; believing that the avant-garde arose in order to defend aesthetic standards from the decline of taste involved in consumer society, and seeing kitsch and art as opposites. He outlined this in his essay “Avant-Garde and Kitsch.” One of his more controversial claims was that kitsch was equivalent to Academic art: “All kitsch is academic, and conversely, all that is academic is kitsch.” He argued this based on the fact that Academic art, such as that in the 19th century, was heavily centered in rules and formulations that were taught and tried to make art into something learnable and easily expressible. He later came to withdraw from his position of equating the two, as it became heavily criticized. While it is true that some Academic art might have been kitsch, not all of it is, and not all kitsch is academic.

Other theorists over time have also linked kitsch to totalitarianism. The Czech writer Milan Kundera, in his book The Unbearable Lightness of Being (1984), defined it as “the absolute denial of shit.” He wrote that kitsch functions by excluding from view everything that humans find difficult to come to terms with, offering instead a sanitised view of the world in which “all answers are given in advance and preclude any questions.”

In its desire to paper over the complexities and contradictions of real life, kitsch, Kundera suggested, is intimately linked with totalitarianism. In a healthy democracy, diverse interest groups compete and negotiate with one another to produce a generally acceptable consensus; by contrast, “everything that infringes on kitsch,” including individualism, doubt, and irony, “must be banished for life” in order for kitsch to survive. Therefore, Kundera wrote, “Whenever a single political movement corners power we find ourselves in the realm of totalitarian kitsch.”

For Kundera, “Kitsch causes two tears to flow in quick succession. The first tear says: How nice to see children running on the grass! The second tear says: How nice to be moved, together with all mankind, by children running on the grass! It is the second tear that makes kitsch kitsch.”

[edit] Academic art

Nineteenth century academic art is still often seen as kitsch, though this view is coming under attack from modern critics. Perhaps it is best to resort to the theory of Broch, who argued that the genesis of kitsch was in Romanticism, which wasn’t kitsch itself but which opened the door for kitsch taste, by emphasizing the need for expressive and evocative art work. Academic art, which continued this tradition of Romanticism, has a twofold reason for its association with kitsch.

It is not that it was found to be accessible—in fact, it was under its reign that the difference between high art and low art was first defined by intellectuals. Academic art strove towards remaining in a tradition rooted in the aesthetic and intellectual experience. Intellectual and aesthetic qualities of the work were certainly there—good examples of academic art were even admired by the avant-garde artists who would rebel against it. There was some critique, however, that in being “too beautiful” and democratic it made art look easy, non-involving and superficial.

Many academic artists tried to use subjects from low art and ennoble them as high art by subjecting them to interest in the inherent qualities of form and beauty, trying to democratize the art world. In England, certain academics even advocated that the artist should work for the marketplace. In some sense the goals of democratization succeeded, and the society was flooded with Academic art, the public lining up to see art exhibitions as they do to see movies today. Literacy in art became widespread, as did the practice of art making, and there was a blurring between high and low culture. This often led to poorly made or poorly conceived artworks being accepted as high art. Often art which was found to be kitsch showed technical talent, such as in creating accurate representations, but lacked good taste.

Secondly, the subjects and images presented in academic art, though original in their first expression‎, were disseminated to the public in the form of prints and postcards—which was often actively encouraged by the artists—and these images were endlessly copied in kitschified form until they became well known clichés.

The avant-garde reacted to these developments by separating itself from the aspects of art such as pictorial representation and harmony that were appreciated by the public, in order to make a stand for the importance of the aesthetic. Many modern critics try not to pigeonhole academic art into the kitsch side of the art/kitsch dichotomy, recognizing its historical role in the genesis of both the avant-garde and kitsch.

[edit] Postmodernism

With the emergence of Postmodernism in the 1980s, the borders between kitsch and high art became blurred again. One development was the approval of what is called “camp taste.” Camp refers to an ironic appreciation of that which might otherwise be considered corny, such as singer/dancer Carmen Miranda with her tutti-frutti hats, or otherwise kitsch, such as popular culture events which are particularly dated or inappropriately serious, such as the low-budget science fiction movies of the 1950s and 60s. “Camp” is derived from the French slang term camper, which means “to pose in an exaggerated fashion.” Susan Sontag argued in her 1964 Notes on “Camp” that camp was an attraction to the human qualities which expressed themselves in “failed attempts at seriousness,” the qualities of having a particular and unique style and of reflecting the sensibilities of the era. It involved an aesthetic of artifice rather than of nature. Indeed, hard-line supporters of camp culture have long insisted that “camp is a lie that dares to tell the truth.”

Much of Pop art attempted to incorporate images from popular culture and kitsch; artists were able to maintain legitimacy by saying they were “quoting” imagery to make conceptual points, usually with the appropriation being ironic. In Italy, a movement arose called the Nuovi Nuovi (“new new”), which took a different route: instead of quoting kitsch in an ironic stance, it founded itself in a primitivism which embraced the ugliness and garishness, emulating it as a sort of anti-aesthetic.

Conceptual art and deconstruction posed as interesting challenges, because, like kitsch, they downplayed the formal structure of the artwork in favor of elements which enter it by relating to other spheres of life.

Despite this, many in the art world continue to have an adherence to some sense of the dichotomy between art and kitsch, excluding all sentimental and realistic art from being considered seriously. This has come under attack by critics who argue for a reappreciation of Academic art and traditional figurative painting, without the concern for it appearing innovative or new. As in the surreal and figurative paintings of Lawrence Hollien. A different tactic is taken by the Norwegian artist Odd Nerdrum, who composed a manifesto entitled “On Kitsch,” where he makes a point of declaring himself a Kitsch painter rather than an artist, even though very few critics would actually think of his artwork as kitsch.

In any case, whatever difficulty there is in defining its boundaries with art, the word “kitsch” is still in common usage to label anything felt in bad taste.

[edit] The concept of the “kitsch-man”

The term “kitsch-man” (or Kitschmensch) refers to an individual who compulsively metamorphoses all of his aesthetic experiences into kitsch, regardless of whether the work of art concerned is good or bad. Whenever the kitsch-man contemplates art, it always involves the adoption of a particular viewpoint, a perspective swamped with the vicarious and the sentimental. When the kitsch-man encounters a genuine artwork and its kitsch replica (e.g. a twelve-inch copy of Michaelangelo’s pieta in plaster) the response elicited will be no different. Pathos is projected onto genuine works of art, transforming art from the past into objects of sentimentality. Even nature is not immune to kitsch under the apprehension of the kitsch-man, in particular those components of nature that have endured kitsch portrayals to the extent that they have become hackneyed. A sunset, for example, could too closely resemble its representation in cheap paintings or “romantic” films; here the kitsch-man makes natural occurrences seem “false.”

[edit] Examples

Many lawn ornaments like this garden gnome are considered kitsch.

One of the first painters that served as a demonstrative example of kitsch is the Hungarian Charles Roka. Despised by the art world, he was nevertheless loved by the people. He became famous for his numerous variations of the Gipsy Girl, where he painted exotic looking Gypsies in a pin-up style, and for sentimental portraits of children with their pet dogs.

A modern example of a painter considered by most art critics and academics to be producing kitsch, but who has a loyal following that generally does not claim artistic sophistication, is the commercially successful American Thomas Kinkade, who brands himself the “Painter of Light™” and claims to be the United States’ “most collected living artist.” Kinkade paints scenes of stone cottages, lighthouses, cobble stone streets, rustic villages, and other vistas, with emphasis on the glittery ornamentation in the play of light and natural foliage. His work is meant to be sentimental, patriotic, quaint, spiritual, and inspirational. In the United Kingdom the artist Maggi Hambling is considered by many^{[citation needed]} to be an unconscious exponent of kitsch, with the coffin-like Oscar Wilde memorial and the controversial Scallop sculpture (however, Hambling’s portraits of the dying Henrietta Moraes escape such critical accusation). Perhaps the closest British equivalent of Kinkade is the kitsch painter Jack Vettriano.

His Station and Four Aces by C. M. Coolidge, 1903.

Several Dogs Playing Poker paintings produced in the early 20th century by C. M. Coolidge are famous examples of kitsch.

A painter classified as making kitsch is Margaret Keane, who worked in the ’50s and ’60s, painting mostly portraits of waif children; but whether her subject was child, adult, or animal, all of her pictures had very large, staring eyes that always directly faced the viewer.

Another painter who is commonly used as an example of kitsch is the fantasy artist Boris Vallejo, born in Peru. His painting involves muscular heroes, voluptuous ladies, and monsters, all depicted in a fantasy setting. Vallejo’s works and similar ones are often painted on the sides of vans and featured in calendars. Critics of his paintings find them garish and gaudy in similar ways to Siegfried and Roy shows in Las Vegas.

Similar practitioners of kitsch include the following comic artists: The works of Frank Frazetta have sometimes been identified as kitsch, but that classification has been disputed and is a matter of sometimes heated debate, Jack Kirby, and Alex Ross.

David Ligare and Bev Doolittle are good examples of the extent of kitsch.

Inkpots and deer antler for penholders

A kitschy ashtray, of a style common[1] in the Jim Crow and segregation era, and thus showing the historical face of racism.

Velvet paintings, which are widely sold in rural America, usually have kitsch themes. They often depict images of Elvis Presley, Dale Earnhardt, John Wayne, Jesus, Native Americans, and Cowboys. One example of a kitsch velvet painting features an 18-wheel truck driving through the night with a ghostly image of Jesus in the sky watching protectively from above.

Some kitsch items, typically small statuettes, deviate from the original concept, such as a Santa Claus in biker garb riding a chopper. Commonly, they can also be found bearing unrelated symbols, such as the motorcycle Santa wearing Green Bay Packers colors and logo.

The musicians whose work may be considered kitsch are Stockholm Syndrome, Nickelback, Modern Error, and Telekinesis for Cats. The Eurovision Song Contest is considered by some to be an example of kitsch. One could also consider such music to be examples of the closely related concept of camp.

Las Vegas is considered by many the pinnacle of architectural kitsch in the world, and may be used as good example of how luxury and kitsch can be together. 1959 Cadillacs also seem to illustrate this.

The plastic pink flamingo lawn icon, popularized in the 1950s, has been reviled as kitschy bad taste or revered as retro cool.

These are only strong, defining examples of what art purists refer to as kitsch—many would say that it saturates all popular culture, and some would equate popular culture and kitsch as being one and the same; as Clement Greenberg remarked, kitsch is “all that is spurious in the life of our times" (from "Avantgarde and Kitsch", in Greenberg 1989).

[edit] Quotations

• “Kitsch is mechanical and operates by formulas. Kitsch is vicarious experience and faked sensations. Kitsch changes according to style, but remains always the same. Kitsch is the epitome of all that is spurious in the life of our times.”—Clement Greenberg, “Avant-Garde and Kitsch,” 1939.
• “The more romantic a work of art, or a landscape, the quicker its repetitions are perceived as kitsch or ‘slush.’ ” —Arthur Koestler, 1949
• “[K]itsch is the absolute denial of shit, in both the literal and figurative senses of the word; kitsch excludes everything from its purview which is essentially unacceptable in human existence.”—Milan Kundera, 1984
• “Kitsch is the expression‎ of passion at all levels, and not the servant of truth. It keeps relative to religion and truth...Truth, kitsch leaves for (modern) art. In kitsch skill is the important criteria...Kitsch serves life and seeks the individual.” Odd Nerdrum, “Kitsch—The Difficult Choice,” 1998.
• “I think that what’s truly vulgar is kitsch, that means the lack of technical awareness.”—Daniele Luttazzi, 1 February 2001 interview at L’Espresso.
• “The absence of kitsch makes life unbearable”—Friedensreich Hundertwasser
• “They say that romance is back in fashion, they say that kitsch is back in fashion.”— (Brian Molko, during live performance of the song “Kitsch Object”)
• "It's kitschy!"—Cosmo Kramer

[edit] See also

• Retro
• Camp (style)
• Popular culture/popular culture studies
• Fine art
• Folk art
• Jeff Koons
• Vladimir Tretchikoff

[edit] Notes

[edit] References and further reading

Wikimedia Commons has media related to:

Kitsch

• Adorno, Theodor (2001). The Culture Industry. Routledge. ISBN 0-415-25380-2
• Broch, Hermann (2003). Geist and Zeitgeist: The Spirit in an Unspiritual Age. Counterpoint Press. ISBN 1-58243-168-X
• Dorfles, Gillo (1969, translated from the 1968 Italian version, Il Kitsch). Kitsch: The world of Bad Taste, Universe Books. LCCN 78-93950
• Elias, Norbert. (1998[1935]) “The Kitsch Style and the Age of Kitsch,” in J. Goudsblom and S. Mennell (eds) The Norbert Elias Reader. Oxford: Blackwell .
• Greenberg, Clement (1978). Art and Culture. Beacon Press. ISBN 0-8070-6681-8
• Kulka, Tomas (1996). Kitsch and Art. Pennsylvania State Univ Pr. ISBN 0-271-01594-2
• Kundera, Milan (1999). The Unbearable Lightness of Being: A Novel. (Perennial. ISBN 0-06-093213-9
• Moles, Abraham (nouvelle édition 1977). Psychologie du Kitsch: L’art du Bonheur, Denoël-Gonthier
• Odd Nerdrum (Editor) (2001). On Kitsch. Distributed Art Publishers. ISBN 82-489-0123-8
• Olalquiaga, Celeste (2002). The Artificial Kingdom: On the Kitsch Experience. Univ. of Minnesota ISBN 0-8166-4117-X
• Richter, Gerd, (1972). Kitsch-Lexicon, Bertelsmann Lexicon-Verlag. ISBN 3-570-03148-9
• Ward, Peter (1994). Kitsch in Sync: A Consumer’s Guide to Bad Taste, Plexus Publishing. ISBN 0-85965-152-5

[edit] External links

• Avant-Garde and Kitsch—essay by Clement Greenberg
• On Kitsch—selections from Odd Nerdrum’s manifesto
• Kitsch and the Modern Predicament—essay by Roger Scruton
• Museum of Bad Art
• Demonica Gifts—Kitsch jewellery
• world wide kitsch —kitsch painters and writers

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